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sortimenterbrief April 2019

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Das österreichische Branchenmagazin für Buchmarkt, Buchverkauf und Buchwerbung. Ausgabe April 2019

Johannes Bernot, Andrea

Johannes Bernot, Andrea Hellwig, Claudia Nichterl Gesund leben mit Chinesischer Medizin (Yang Sheng 1) Ganzheitlich vorsorgen und Beschwerden lindern 216 Seiten, zahlr. Abb., Klappenbroschur, 978-3-96238-102-8, € 18,50 | oekom © privat Ossi Hejlek im Gespräch mit Andrea Hellwig Die Kraft der Chinesischen Medizin. Von Experten. Für die Praxis. Dr. Andrea Hellwig ist Gastprofessorin an der TCM- Universität Chengdu, China. Sie führt seit 2011 als Heilpraktikerin eine eigene Praxis für Chinesische Medizin. Seit 2014 leitet sie als Erste Vorsitzende die AGTCM, einen der wichtigsten Fachverbände für Chinesische Medizin in Deutschland. Advertorial Können Sie kurz etwas zu Ihrer Person bzw. über das Autorenteam erzählen? Hellwig: Ich lebe in Berlin, bin Therapeutin der Chinesischen Medizin, mit Schwerpunkt Akupunktur, Chinesische Arzneimitteltherapie und Diätetik. Johannes Bernot hat eine Praxis für Chinesische Medizin in Hamburg. Er absolvierte in China den Master of Medicine mit Schwerpunkt Akupunktur, Tuina sowie klassischer Syndromdiagnostik des Shang Han Lun. Er lebte auch lange Jahre in China. Claudia Nichterl ist Österreicherin, sie ist Ökotrophologin und Ernährungsberaterin im Bereich der Chinesischen Medizin. Helmut Schramm studierte bei den besten Meistern Kampf-, Heil- und Bewegungskünste. Er ist vielfacher Deutscher-, Europa- und Weltmeister. Christiane Tetling hat eine Praxis in Dortmund – sie ist TCM- und Tuina-Therapeutin. Ihre Schwerpunkte befassen sich in den Büchern mit den Themen Selbstmassage und Akupressur. Band 1 präsentiert sich als Einführung, Band 2 und 3 sind Themenbände ... Hellwig: Die Chinesische Medizin hat im Gegensatz zur westlichen Schulmedizin neben ihrer medizinisch-therapeutischen Leistungsfähigkeit die Präventologie im Fokus. Die Schulmedizin behandelt in der Regel symptomorientiert. Die Chinesische Medizin hat den Vorteil, dass wir gut ursachenbezogen und auch präventiv arbeiten können. Unser Ziel ist eine Aufklärung der Bevölkerung in Ratgeberform – und zwar über die Hinweise, Methoden und Möglichkeiten der Chinesischen Medizin, um selbst für die eigene Gesundheit zu sorgen bzw. bei vorhandenen Krankheitsbildern in die Selbstverantwortung zu gehen. In allen Ratgebern der Reihe trifft man auf den zentralen Begriff Yang Sheng ... Hellwig: Yang Sheng ist der Name für das Präventionskonzept der Chinesischen Medizin. Übersetzt bedeutet es, das Leben nähren oder pflegen. Gemeint sind damit die Methoden zur Gesunderhaltung – eine besondere Art, das Leben, Gesundheit und Krankheit zu betrachten. Die Chinesen haben einen Jahrtausende alten Erfahrungs- 26 sortimenterbrief 4/19

schatz, wann, woran und warum Menschen erkranken. Sie legten immer schon großen Wert darauf, gesund alt zu werden. Im Yang Sheng sagt man, wenn du dein Leben in einer bestimmten Art und Weise ausrichtest – den Ruhe- Aktivitäts-Rhythmus, den Schlaf, die Ernährungsweise, deine Form der Bewegung und des Sports – alles somit in ein bestimmtes Setting bringst, kannst du sehr aktiv darauf Einfluss nehmen, ob du bestimmte Erkrankungen entwickelst, oder nicht. Wie ist der erste Band strukturiert? Hellwig: Darin wollen wir den Lesern die wesentlichen Grundzüge der Chinesischen Medizin vermitteln. Man bekommt einen Einblick in die Komplexität der Chinesischen Medizin. Wir präsentieren darin die wesentlichen theoretischen Ansätze und auch deren Bedeutung innerhalb des Medizinsystems. Ebenso werden die Bereiche Akupressur, Ernährungslehre sowie Bewegungsanleitungen aus dem Qi Gong gezeigt und erläutert. Gehen Chinesische und westliche Medizin mittlerweile Hand in Hand? Hellwig: In Deutschland hat sich die Akupunktur in der breiten Bevölkerung als Begriff einen gewissen Platz erarbeitet. Bei den Schulmedizinern gibt es teilweise eine Öffnung, teilweise noch sehr große Vorbehalte. International betrachtet – beispielsweise in den USA, in Australien oder Israel – ist es in weiten Teilen schon selbstverständlich, dass man in der stationären Krankenhausversorgung, etwa in der Onkologie, die Chinesische Medizin mit anbietet. Dort ist es normal, parallel zu behandeln. Welche sind die fünf Säulen der Chinesischen Medizin? Hellwig: Akupunktur, die Chinesische Arzneimitteltherapie, die manuelle Therapie Tuina, Diätetik – die Chinesische Ernährungstherapie – sowie das Qi Gong bzw. das Taiji Chi. Das eigentliche Herzstück ist die Arzneimitteltherapie, das ist hierzulande noch nicht ganz so bekannt. In China sind die großen Ärzte der Chinesischen Medizin in erster Linie Arzneimitteltherapeuten. Dabei werden sehr komplexe Individual-Rezep- J. Bernot, C. Nichterl, H. Schramm Wunschgewicht (Yang Sheng 2) turen zusammengestellt. Gesund leben mit Chinesischer Es ist ein Medizin: Rezepte, Übungen & mehr langwieriger Pro- 144 Seiten, Klappenbroschur, zess, die Arzneimitteltherapie 978-3-96238-103-5, € 17,50 | oekom zu erler- nen – die individuellen Rezepturen sind hoch effektiv, die Substanzen müssen aber aufgrund ihres Wirkpotenzials und -spektrums auch professionell verordnet werden. Das ist nichts für die Selbstmedikation – dafür eignen sich Kräuter aus dem Küchenbereich besser. Darauf geht Claudia Nichterl in den Büchern immer wieder ein. Wie sicher sind Ergebnisse bei der Behandlung mittels Akupunktur? Hellwig: Die Akupunktur bietet eine gute Ergänzung oder zum Teil auch Alternative zur Schulmedizin. Wie beispielsweise beim Heuschnupfen zur Bekämpfung von Akutsymptomen. Der Vorteil von Akupunktur oder Akupressur ist, dass diese keine Nebenwirkungen nach sich ziehen. Auch beim Heuschnupfen wird zwischen Zweig- und Wurzelbehandlung unterschieden. Wurzel steht für die Ursache und Zweig für die Symptome. In der Akutzeit können wir nur die Symptome behandeln, dafür aber sehr effektiv. Ab September kann man sich dann der Ursachenbehandlung widmen und den Patienten konstitutionell aufbauen, damit er im nächsten Frühjahr weniger Symptome entwickelt. Bei jedem Patienten wird durch Befragung, Puls- schwerpunktinterview gesundheit J. Bernot, A. Hellwig, C. Nichterl Heuschnupfen (Yang Sheng 3) Gesund leben mit Chinesischer Medizin: Rezepte, Übungen & mehr 144 Seiten, Klappenbroschur, 978-3-96238-104-2, € 17,50 | oekom und Zungen-Diagnose sowie Betrachtung erhoben, warum der Mensch Symptome entwickelt. Anhand der Diagnose wird dann die Kombination der Akupunkturpunkte ausgewählt. Der Band Heuschnupfen beschäftigt sich explizit mit dem Heuschnupfen-Thema, wenngleich die Herangehensweisen bei anderen Allergietherapien vergleichbar sind. Natürlich ist bei vielen Behandlungsbereichen auch die aktive Mitarbeit des Patienten gefragt – etwa bei der Raucherentwöhnung oder bei Gewichtsproblemen. Der Band Wunschgewicht zeigt viele Möglichkeiten auf, wie man selbst – mit Hilfe der Methoden der Chinesischen Medizin – Einfluss nehmen kann, um sein Gewicht zu regulieren. Bei allen Bänden steht der Begriff Yang Sheng im Mittelpunkt – die Prävention und Lebenspflege. Innerhalb dessen präsentieren wir die praktische Umsetzung anhand von Akupressur, dem Einsatz von Kräuter- und Tee-Rezepturen, Ernährung sowie Bewegung und Sport. Dabei legen wir großen Wert darauf, die Menschen nicht nur das Wie in Form der Methoden zu lehren, sondern auch die Hintergründe – das Warum – zu erläutern. Danke für das Gespräch! www.oekom.de sortimenterbrief 4/19 27


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