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sortimenterbrief April 2021

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Das österreichische Branchenmagazin für Buchmarkt, Buchverkauf und Buchwerbung. Ausgabe April 2021.

Das aktuelle Buch im

Das aktuelle Buch im Internet nachbezugsspiegel märz Der Nachbezugsspiegel soll als Dispositionshilfe bei Nachbezügen dienen. Er erfasst die nachbezugsstärksten Titel des Monats. Reihung nach Auslieferer- bzw. Verlagsangaben. Auf unserer Website www.schwarzer.at wird jeweils für zwei Wochen das aktuelle Buch des Monats präsentiert: 1.–15. April Ulrike Köstler LebensKraft. Wie uns die alpen gesund, glücklich und jung halten Durch die natürlichen Ressourcen der Alpen bleiben wir fit und vital bis ins hohe Alter. Die positive Wirkung der Berge auf Geist und Körper ist mittlerweile wissenschaftlich bewiesen und stößt auf zunehmendes Interesse. 200 Seiten, Hardcover € 24,– | 978-3-7112-0031-0 berGWeLten | A: MM 16.–30. April amanda Gorman the hiLL We CLimb Mit ihrem Gedicht, das Amanda Gorman bei der Inauguration des 46. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, Joe Biden, vortrug, schenkte eine junge Lyrikerin den Menschen auf der ganzen Welt eine einzigartige Botschaft der Hoffnung und Zuversicht. 64 Seiten, Hardcover € 10,30 | 978-3-455-01178-4 hoffmann Und Campe | A: MM 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 1 2 3 1 2 3 1 2 3 1 2 3 Belletristik & Sachbuch Auslieferung Mohr Morawa Stipsits: Uhudler-Verschwörung/UEBERREUTER Helfer: Vati/HANSER Rossbacher: Steirertanz/GMEINER Franzobel: Die Eroberung Amerikas/ZSOLNAY Elsberg: Der Fall des Präsidenten/BLANVALET Stipsits: Kopftuchmafia/UEBERREUTER Arvay: Corona-Impfstoffe: Rettung oder Risiko?/QUADRIGA Boyle: Sprich mit mir/HANSER Bilgeri: Die Liebe im leisen Land/AMALTHEA Dutzler: Die Welt war eine Murmel/HAYMON Macedonia: Iss dich klug!/ECOWIN Walleczek: einfach besser essen/VG VERLAG GUMPENDORF Wells: Hard Land/DIOGENES Gstrein: Der zweite Jakob/HANSER Camilleri: Das Karussell der Verwechslungen/LÜBBE Helfer: Die Bagage/HANSER Bauer: Backen mit Christina/LÖWENZAHN Murakami: Erste Person Singular/DUMONT Dicker: Das Geheimnis von Zimmer 622/PIPER Gates: Wie wir die Klimakatastrophe verhindern/PIPER Auslieferung Medienlogistik Brodnig: Einspruch!/BRANDSTÄTTER Neureuther: Für die Helden von morgen/EGOTH Reiler: Meine besten Hausmittel/KNEIPP Dangl: Orangen für Dostojewskij/BRAUMÜLLER Wagner: Stadt, Land, Klima/BRANDSTÄTTER Ivic: Restlos glücklich/BRANDSTÄTTER Maier: Auf Wiedersehen, Kinder!/MOLDEN Straubinger u.a.: Der Jungbrunnen-Effekt/KNEIPP Seiser: Immer wieder vegan/BRANDSTÄTTER Roth: Venedig/BRANDSTÄTTER Spitzenreiter nach Verlagsangaben Sands: Die Rattenlinie/S. FISCHER Joyce: Miss Bensons Reise/FISCHER KRÜGER Colombani: Der Zopf/FISCHER TASCHENBUCH Roth: Welt der Renaissance/GALIANI BERLIN Meyerhoff: Alle Toten fliegen hoch/KIWI Meyerhoff: Die Zweisamkeit der Einzelgänger/KIWI Mosebach: Krass/ROWOHLT Sargnagel: Dicht/ROWOHLT HUNDERT AUGEN McCann: Apeirogon/ROWOHLT Roßmanith: Täterin/SPRINGER Resag: Mehr als nur schön/SPRINGER Strick: Mathematik – einfach genial!/SPRINGER Weitere Infos unter www.schwarzer.at oder von Silvia Kudrna Telefon 01/548 13 15-34 oder silvia.kudrna@schwarzer.at 70 sortimenterbrief 4/21

© Monika Löff www.barbara-brunner.at Der aktuelle Lesetipp von Dr. Barbara Brunner Liebe Leute, es geht um nichts weniger als um die Liebe, in dem neuen Band von Barbara Frischmuth. Sechs Erzählungen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und die doch jede für sich eine liebende Frau zeigen. Ganz kurz der Inhalt dieser Geschichten, ohne dass ich das Ende verrate: Da ist Darya, die vor einer Zwangsheirat flieht und deren Geliebter Adnan im Meer ertrinkt. Darya kann in Europa Fuß fassen, verliert jedoch die Erinnerung an ihre Muttersprache. Sie arbeitet u. a. als Hilfslehrerin, und da erzählt ihr eines Tages ein kleiner arabischer Junge, dass sein Vater Adnan zu seiner Familie in Europa nachkommen wollte, aber dabei im Meer ertrunken sei. Agnes hingegen ist nicht unglücklich, als ihr Mann sie nach 25 Jahren verlässt. Endlich kann sie leben, wie sie möchte, würde ihr nicht ihre Tochter plötzlich den Sohn ihres Freundes für eine Woche zur Betreuung übergeben. Das Ganze ist Agnes zuerst nur lästig, aber als der kleine Junge nach ein paar Tagen nicht von der Schule nach Hause kommt, merkt sie erst, wie sehr sie dieses Kind bereits liebt. Amelie hat ihre beste Zeit als Schauspielerin lange hinter sich, gezwungenermaßen lebt sie bescheiden und zurückgezogen, bis sie eines Tages beschließt, in jenem Kostüm, in dem sie ihre einzige Hauptrolle gespielt hatte, unter die Menschen zu gehen. Und tatsächlich wird sie nach längerer Zeit von einem offensichtlich Obdachlosen erkannt – dieser Mann ist ein ehemaliger Kollege, der in ebenso prekären Verhältnissen lebt wie sie. Sie schwelgen in Erinnerungen an vergangene Zeiten und verbringen einen wunderbaren Abend und eine Nacht miteinander. Paula wiederum betreibt mit Valetin in einem Dorf eine kleine Landwirtschaft, Philemon und Baucis möchte man meinen, die gemeinsam alt werden und dabei immer mehr von ihrer Habe verkaufen, um dem Sohn aus erster Ehe das Studium zu finanzieren. Als Valentin zu Tode kommt, bleiben Paula nur noch eine Katze, eine Geiß und der Fernseher. Und viele gute Gedanken. Doris wird von dem um viele Jahre älteren Verlobten Ödön verlassen, als sie das gemeinsame Kind verliert. Nur nach und nach erfährt man, dass Ödön schon in ihre Mutter verliebt war und diese durch einen Irrtum des Schicksals nicht heiraten konnte. Dass Doris spät aber doch ihre Liebe zu Pflanzen entdeckt, ist wohl Barbara Frischmuths Passion für das Gärtnern geschuldet. Wer wiederum Ödön ist und wie er zu dem wurde, was er ist, erfährt man in der letzten der sechs Erzählungen. Barbara Frischmuth beschreibt die Liebe zu Kindern, Tieren, Ehemännern und Geliebten, sie erzählt von Frauen, die um diese Liebe betrogen werden, von Menschen, die längst den Traum vom großen Glück durch ein zufriedenes Annehmen des Machbaren ersetzt haben. Sie lässt uns teilhaben an scheinbar unbedeutenden Leben, deren Dramen aber ebenso schmerzlich sind, wie die kleinen Augenblicke des Glücks erfreuen. Es sind junge, ältere und alte Frauen, die Barbara Frischmuth beschreibt, Persönlichkeiten allesamt, die sich selbst sicherlich niemals als solche sehen würden. Es sind liebende Frauen, jede auf ihre Art, und jede Liebe findet ein anderes Ende. Es ist diesen Frauen viel Großherziges eigen, und doch sind ihre Gedanken mitunter erfrischend böse. Sie sind realistisch geworden in ihren Wünschen, klarsichtig, was das Leben betrifft, und fast möchte man sie als abgeklärt sehen. Mit diesem Band zeigt Barbara Frischmuth einmal mehr, welch grandiose Erzählerin sie ist, wie frisch und lebendig ihre Geschichten sind und wie viel Weisheit sich darin verbirgt. Lebenskluge, melancholische, warmherzige, erheiternde Minidramen sind es geworden, mit denen Barbara Frischmuth sich und ihrer Leserschaft ein Geschenk macht. Ein besseres Geschenk zu ihrem 80. Geburtstag am 5. Juli hätte sie gar nicht wählen können. Dein Schatten tanzt in der Küche erscheint am 17. Mai im Aufbau Verlag. Ich wünsche Ihnen jetzt schon viel Vergnügen beim Lesen. Herzliche Grüße Barbara Brunner Barbara Frischmuth Dein Schatten tanzt in der Küche ca. 224 Seiten, Harcdcover mit Schutzumschlag ISBN 978-3-351-03861-8 | € 20,10 Aufbau, ET: 17. Mai Inhalt: Dein Schatten tanzt in der Küche Enkelhaft Kein Engel vor meiner Tür Die Katze, die im Sprung gefror Die Rötung der Tomaten im Winter: Doris Ödön buchrezension sortimenterbrief 4/21 71


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