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sortimenterbrief april 2023

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Das österreichische Branchenmagazin für Buchmarkt, Buchverkauf und Buchwerbung. Ausgabe April 2023.

leipziger buchmesse

leipziger buchmesse gastland österreich»Mehr als wir«Das Programm auf demMessegeländeAuf dem rund 400 m² großen Österreich-Standauf dem Messegelände(Halle 4, Stand D201/E200) werden zahlreicheAutor:innen aus Österreich erwartet:Für den literarischen Auftakt imRahmen der Eröffnungs-Pressekonferenzsorgt die Autorin Franziska Füchsl.Robert Menasse spricht am nächstenTag zur Eröffnung des Messestandes.Es folgen literarische Gespräche mit derBachmannpreisträgerin Ana Marwan(Verpuppt), den Bestsellerautoren RobertSeethaler (Das Café ohne Namen),Arno Geiger (Das glückliche Geheimnis)und Daniel Glattauer (Die spürst dunicht). Auch Erika Fischer präsentiertihr neues Buch Die Welt vor Suzie Wong.Und die ukrainisch-österreichische AutorinTanja Maljartschuk spricht überihren viel beachteten Essayband Gleichgeht die Geschichte weiter, wir atmen nuraus. Auch die Poesie wird in den Blickgenommen: Den Gastlandstand etwaziert ein Gedichtautomat voller österreichischerLyrik. Und mit Fiston MwanzaMujila ist einer der zurzeit am meistengefragten jungen österreichischenSchriftsteller anwesend.»Mehr als Messe«Das Programm in derStadt LeipzigDie Schaubühne Lindenfels in Leipzigfungiert während der Buchmesse als„Stadtzentrale“ des Gastlandes. Hier findenjeden Abend Veranstaltungen statt,die den Eigensinn, das Politische wie dasPoetische dieses Gastland-Auftritts verdeutlichen.So laden die renommiertenösterreichischen Literaturkritiker KlausKastberger und Daniela Strigl am 27.April zu einer Sonderausgabe von „Robotermit Senf – Die Literaturshow“. ZuGast sind die Schriftstellerinnen RaphaelaEdelbauer und Marie Gamillschegund einer der herausragendenLiedermacher Österreichs, der Musikerund Autor „Der Nino aus Wien“, der imAnschluss mit seiner Band ein Konzertgeben wird. Am 28. April steht ChristineLavant, eine der bedeutendsten wiecharakterstärksten österreichischenSchriftstellerinnen des 20. Jahrhundertsmit einer sehr speziellen Präsentationihres Prosatextes Das Wechselbälgchen,gelesen von der Schauspielerin AnneBennent, im Fokus. Im Anschluss wirdunter dem Motto „Good Night Vienna“eine Österreich-Sause mit DJ Fritz Ostermayergefeiert. Mit „Werdet Österreicher!“präsentiert das Gastland am 29.April eine Gala der besonderen Art. DemAbend ging ein Literaturwettbewerbvoran, der dazu ermunterte, über alleliterarischen Klischees des „Österreichischen“leidenschaftlich herzuziehen.Das bekannte Entertainer-Duo Grissemann& Stermann moderiert die Preisverleihungin Leipzig.Und auch an anderen Orten der Stadtwird einiges zum Thema Österreich geboten.Das Café Grundmann, das seit100 Jahren Wiener Kaffeekultur nachLeipzig bringt, präsentiert am 28. Aprilbei einem Krimiabend die österreichischenStars der deutschsprachigenKrimiszene. Mit dabei sind Ursula Poznanski,Marc Elsberg, Eva Rossmann,Alex Beer, Stefan Slupetzky, PaulusHochgatterer, Heinrich Steinfest, ManfredRebhandl und Thomas Stipsits.Während der Messewoche steht hiertäglich ein „meaoiswiamia“-Menü aufder Speisekarte. Alle Gerichte wurdennach Rezepten aus in Österreich erscheinendenKochbüchern zubereitet, dieman vor Ort auch erwerben kann. Danebenstellen sich beim deutsch-österreichischemPoetry-Slam (26. April, WerkII, Leipzig) vier der besten Poet:innenaus Österreich, darunter mehrere nationaleMeister:innen, ihren deutschenKontrahent:innen. Darüber hinauspräsentieren Partnerinstitutionen ausLeipzig und Österreich auf Initiative desGastlandes im gesamten Stadtgebiet die„Dramatik des Landes“ und ein genreübergreifendesKulturprogramm. DiePalette reicht vom Gastspiel des WienerBurgtheaters im Schauspiel Leipzig überAusstellungen etwa zum zeichnerischenWerk der Künstlerin Maria Lassnig odermit Arbeiten von Comic-Star NicolasMahler bis zur Fotoserie von Marko Zinkmit eigens dafür geschriebenen Textenvon Elfriede Jelinek.Im Leipziger Stadtgebiet wird das GastlandÖsterreich auch visuell und akustischpräsent sein:25 unterschiedlichsteösterreichischeAutor:innenDie Autor:innen werden auf großformatigenPlakaten in Schwarz-Weiß-Porträts von Fotograf Ingo Pertramerim gesamten Stadtgebiet abgebildet.Versehen mit dem Motto des Gastlandeswird hier die Aussage getroffen:„wir“ stehen stellvertretend für dievielen, die nicht auf den Plakaten zusehen sind – das, was hier zu sehen ist,ist nur ein Bruchteil davon, was ist (25.April bis 1. Mai). Am Leipziger Hauptbahnhofkommen alle auf ihre Kosten,die wissen möchten, wie das Gastland-Mottorichtig ausgesprochen wird.Und kein geringerer als „Der Nino ausWien“, einer der populärsten und eigenwilligstenjungen Musiker Österreichs,sagt in den Linien 14 und 16 zum Messegeländeund zur Schaubühne Lindenfelsdie Stationen an.Niederlande & FlandernEin Vorgeschmackauf 2024Mit 19 Autor:innen und Illustrator:innen,einem Literaturwissenschaftler und einerÜbersetzerin geben die Niederlande& Flandern in 33 Veranstaltungen einenersten Vorgeschmack auf ihren Gastlandauftritt2024.24 sortimenterbrief 4/23

leipziger buchmesse gastland österreich© Dieter Scherr / IG Autorinnen Autorenerinnern. Man hat nach einer größerenWahrheit gesucht – jenseits der Parteimedien.Das förderte das große Interessean Büchern und am Lesen – und diesesist geblieben. Spannend ist auch, dassjede Veranstaltung ihr Publikum findet.Trotz der immensen Dichte gibt es keineVeranstaltungen vor leeren Sitzreihen. Eswerden mit großem Interesse und großerNeugier Inhalte abseits des Mainstreamsbeachtet und aufgenommen.Die IG Autorinnen Autoren ist immerauf der Leipziger Buchmesse?Ossi Hejlek im Gespräch mitGerhard RuissGeschäftsführer der IG Autorinnen Autoren»Wir wollen das sonst vielleichtÜbersehene zeigen«Was bedeutet für Sie der Gastland-AuftrittÖsterreichs?Ruiss: Die Leipziger Buchmesse ist fürdie deutschsprachige Literatur wahrscheinlichdie größte Bühne weltweit,auf der heuer die österreichische Literaturauf sich aufmerksam machenkann. Ich sehe Leipzig auch im gesamtsprachlichenKontext als eine der größtenMessebühnen der Welt. Dadurch hatdie Messe für jede Landesliteratur eineaußergewöhnliche Bedeutung. Schwerpunktzu sein, bedeutet, dass man besondersbeachtet auf der Bühne steht,sichtbar in der Auslage. Man präsentiertüber die Autor:innen hinaus die literarischeVerlagslandschaft, verweist aufdie grenzüberschreitende Zusammenarbeit,rückt die Lebendigkeit der Literaturins Rampenlicht. Es ist ganz klar einAuftritt der literarischen Autor:innen.Sie werden zuerst bemerkt – dort liegtdie Priorität der Wahrnehmung. DieLeipziger Buchmesse ist eine Plattformder Literatur – für die Belletristik undauch die kleineren Formen wie Erzählungen,Lyrik etc., zudem auch für Wissenschaftsliteratur.Wir sehen mit größtem Respekt dieEntwicklung des Verlagswesens in Österreichauf all diesen Gebieten in denletzten Jahrzehnten. Man kann durchden Schwerpunkt besonders gut auf Verlagsmarkenaufmerksam machen. Er isteine besondere Gelegenheit, sich in Szenezu setzen, auch wenn sich der Auftrittnicht sofort wirtschaftlich niederschlagenwird.„Leipzig liest“ hat eine Dimension, dieseinesgleichen sucht ...Ruiss: Ich kann mich noch gut an dasgroße Lesebedürfnis zu Zeiten der DDRRuiss: Wir haben seit 1989 regelmäßigeinen Stand und haben daher auch dieEntwicklung der neuen Messe miterlebt.Wir stellen aus und sind zudem auf derMesse Auskunftsstelle und Informationspunkt.Die Neugier, das Interesse,das Wissenwollen der Besucher:innensind bis heute geblieben.Worauf liegt in diesem Jahr Ihr Fokus?Ruiss: Unser Stand ist heuer mit 80 m²besonders groß. Wir haben Schwerpunktprogramme,die sonst kaumvorkommen, präsentieren die großenAutor:innen-Organisationen, das Netzwerkder österreichischen Literaturhäuser,das Kinder- und Jugendliteraturhaus,und wir haben drei wichtige Programmpunkte:Mit unserem RadioprojektLiteradio, das von vielen Kommunalradiosausgestrahlt wird, verfügenwir über ein eigenes Messeradio. Wirbieten an allen Messetagen aufgezeichnete,aber auch Live-Programme. Ebensopräsentieren wir zwei große eigenständigeAutor:innen-Projekte, zeigenLiteraturspezialitäten und weisen aufBesonderheiten abseits der Bestsellerlistenhin, beispielsweise auf Lyrikreihen,Minieditionen, Bibliophiles. Wir wollennicht verdoppeln, was ohnedies schonanderenorts präsent ist, sondern wirwollen das sonst vielleicht Übersehenezeigen. Ich denke, das ist eine wichtigeErgänzung zum Schwerpunkt.Danke für das Gespräch!sortimenterbrief 4/2325


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