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sortimenterbrief februar 2022

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Das österreichische Branchenmagazin für Buchmarkt, Buchverkauf und Buchwerbung. Ausgabe Februar 2022.

geburts- und todestage

geburts- und todestage im märz 2. März: 80. Geburtstag von John Irving John Irving dIe ImAGInäre FreundIn 192 Seiten, Hardcover 978-3-257-26165-3, € 13,40 dIoGenes, A: MM, ET: 23. Februar Mit 19 wusste John Irving schon genau, was er wollte: ringen und Romane schreiben. Bis zum Durchbruch von Garp machte er Wien mit seinem Motorrad unsicher und trainierte an amerikanischen Universitäten Ringermannschaften und angehende Schriftsteller. John Irving ganz privat, unspektakulär und sympathisch. Seine bisher 13 Romane wurden alle Weltbestseller, vier davon verfilmt. 2000 erhielt er einen Oscar für die beste Drehbuchadaption für die Verfilmung seines Romans Gottes Werk und Teufels Beitrag. 3. März: 55. Geburtstag von Isabel Abedi Isabel Abedi Verbotene Welt 464 Seiten, Paperback 978-3-7432-1335-7, € 10,30 loeWe, A: MM, ab 10 Jahren, ET: 9. März Die Freiheitsstatue, der Eiffelturm, das Kolosseum in Rom: Von einem Tag auf den anderen sind die weltberühmten Bauwerke wie vom Erdboden verschluckt! Und mit jedem Tag löst sich eine weitere Sehenswürdigkeit in Luft auf. Während alle verzweifelt nach Antworten suchen, finden sich Otis und Olivia in einem unterirdischen Verlies wieder. Dort treibt ein unheimlicher Riese sein Unwesen. Welche verbotenen Pläne schmiedet er? Was hat es mit der geheimnisvollen Lampe auf sich, die er immer bei sich trägt? Wie können sie entfliehen? 6. März: 95. Geburtstag von Gabriel G. Márquez Gabriel García márquez Hundert JAHre eInsAmKeIt 528 Seiten, HC mit SU 978-3-462-05021-9, € 25,70 KIepenHeuer & WItscH, A: HGV Die Geschichte vom Aufstieg und Niedergang der Familie Buendía und des von ihr gegründeten Dorfes Macondo, das zunächst wie das Paradies erscheint. Abgeschnitten vom Rest der Welt durch Sümpfe, Urwald und eine undurchdringliche Sierra, ist es der Ort, an dem sich alle Träume, Alpträume und Entdeckungen des Menschen noch einmal zu wiederholen scheinen. Die Familiensaga um das kolumbianische Dorf gehört inzwischen zu den modernen Klassikern der Weltliteratur. Hier in der kongenialen Neuübersetzung von Dagmar Ploetz. 7. März: 65. Geburtstag von Robert Harris robert Harris müncHen 432 Seiten, Softcover, mit Klappen 978-3-453-50414-1, € 11,30 HeYne, A: MM, ET: 17. Jänner 1938 treffen sich Hitler, Chamberlain, Mussolini und Daladier zu einer kurzfristig einberufenen Konferenz in München. Der Weltfrieden hängt am seidenen Faden. Im Gefolge des britischen Premierministers Chamberlain befindet sich Hugh Legat als sein Privatsekretär. Auf der deutschen Seite gehört Paul von Hartmann zum Kreis der Anwesenden. Den Zugang zur Delegation hat er sich erschlichen. Insgeheim ist er Mitglied einer Widerstandszelle gegen Hitler. Legat und von Hartmann haben gemeinsam in Oxford studiert. Nun kreuzen sich ihre Wege wieder. 14. März: 65. Geburtstag von Tad Williams tad Williams brüder des WIndes ca. 384 Seiten, HC mit SU 978-3-608-98503-0, ca. € 24,70 Klett-cottA, A: KNO VA, ET: 13. April Tausend Jahre vor den Ereignissen, die im Drachenbeinthron geschildert werden: Die (fast) unsterblichen Sithi herrschen über die nördlichen Regionen von Osten Ard. Da tauchen Gerüchte auf, dass einer der ältesten und tödlichsten Drachen von ganz oben im Norden in das Reich eingedrungen ist. Am nächsten Morgen ist einer der beiden Söhne der mächtigsten Familie der Sithi verschwunden. Mit seinem gleichermaßen kühnen wie schrecklichen Schwur beschwört er eine Katastrophe für alle Sithi herauf, womöglich sogar auch für das ganze menschliche Geschlecht ... 22. März: 75. Geburtstag von André Heller André Heller Zum WeInen scHön, Zum lAcHen bItter 240 Seiten, Hardcover 978-3-552-05978-8, € 23,70 ZsolnAY, A: MM Eine Weltmeisterschaft im Händefalten, Shlomo Herzmanskys wundersames Überleben dank Himmler und ein wildes nächtliches Durcheinander von Lipizzanern mitten in Wien. Alles ist möglich, selbst die Abschaffung des Todes kann einen nicht wirklich erstaunen, wenn man in die Erzählwelt von André Heller eintaucht. Er vermischt Anekdotisches mit Autobiografischem, schafft Bilder und Porträts seiner Welt, die die Vergangenheit in die Gegenwart holt und die Ferne in die Nähe. 14 sortimenterbrief 2/22

aus krimiverschlingenden werden thriller-philosophen Der erste Band einer neuen Krimireihe mit dem römischen Detektiv Vince Corso Das literarische Rom und das reale Rom, atemberaubend spannend. Als wäre jede Trennung aufgehoben. Fabio Stassi Ich töte wen ich will 304 Seiten, Hardcover, mit Lesebändchen, bedruckter Vorsatz 978-3-9822252-8-9, € 22,70 Edition CONVERSO, ET: Februar Vince Corso hat einen ungewöhnlichen Beruf – er ist Bibliotherapeut, leistet Lebenshilfe durch Buchempfehlungen, und das durchaus erfolgreich. Eines Tages findet er seine kleine Behausung in der römischen Via Merulana verwüstet vor, Bücher und Platten sind verstreut und zerstört, sein Hund vergiftet. Gibt es da eine Verbindung zur grausamen Mordserie, die Rom erschüttert, Untaten, die immer dann geschehen, wenn Vince in der Nähe ist? Was hat es mit dem geheimnisvollen Blinden auf sich, der ihm ständig über den Weg läuft? Vince verfolgt seine Spur und steht schon bald selbst unter Verdacht, während die Grenze zwischen Realität und Fiktion verschwimmt. Großartig erzählte Höchstspannung, bei der auch Kenner einschlägiger Literatur von Gadda über Poe bis Chandler ganz auf ihre Kosten kommen. Das und nichts anderes hätte er sagen sollen: sich damit begnügen, das mutmaßliche Zeitfenster der strafbaren Handlung anzugeben, die Umstände darzulegen, unter denen er die Tat entdeckt hatte, den Zustand, in dem Unbekannte nach ihrem unerklärlichen Raubzug seine Wohnung hinterlassen hatten, präzise zu beschreiben. Doch statt sich strikt an die Tatsachen zu halten, sprach Corso von Träumen und Vorahnungen. Für ihn hatte die Geschichte mit dem verstörenden Auftauchen dieser Myriade von Nachtfaltern eingesetzt, die seinen Schlaf empfindlich gestört hatte, bevor jemand ein paar Stunden später in seine Wohnung eingedrungen war, um sie zu verwüsten. Ihre Flügel waren aschgrau mit langen, messerförmigen Enden, und ihr Schlagen – das Schlagen Hunderter winziger, mit Zeichnungen geäderter, grauer Häute – hatte eine Welle aus Staub und Wind rings um den Schwarm aufgewirbelt. Sogar die Bäume am Ende der Via Merulana hatte sie erfasst, die Pflanzen auf den Fensterbrettern hatten sich gebogen, die Straßenlaternen entlang der Fußgängerwege waren erloschen. Um der Genauigkeit willen hätte er hinzufügen müssen, dass die Stadt am Abend zuvor nach zwei Tagen drückender Hitze von einem tropischen Wolkenbruch verheert worden war: Die Fahrbahnen und Gehwege waren überschwemmt ... Je crois les étreindre encore (Leseprobe) Advertorial In jener Nacht Ende Juni, so sagte Vince Corso später aus, habe er geträumt, dass ein Schwarm Nachtfalter aus dem Portal der Basilika Santa Maria Maggiore strömte und die Straßen Roms heimsuchte. Ein unwichtiges Detail, aber es war das erste, was ihm einfiel, als er sämtliche Ereignisse jenes Tages nacheinander erzählen sollte. Er hätte damit beginnen müssen, dass die Diebe zwischen Mittag und zwei Uhr nachmittags in seine Wohnung eingedrungen waren, und dass die Tür auf den ersten Blick keine Spuren von Gewaltanwendung zeigte. Das Namensschild war an seinem Platz, die Tür nur angelehnt. Das Türschloss – eines von herkömmlicher Machart, das weder Signora Doliner noch die Vormieter je ersetzt hatten – war mit einem Multipick-Dietrich geöffnet worden, ein einfacher, lautloser Vorgang. In dem Mietshaus hielten sich um diese Zeit nur wenige Rentner und zwei Familien aus Bangladesch auf. Die Hausmeisterloge war geschlossen, das Treppenhaus menschenleer, alle Fenster lagen im Schatten der Mittagsruhe. © Sellerio editore Fabio Stassi geboren in Rom, in einer Familie von Weltenwanderern, stellt in den Mittelpunkt seiner literarischen Suche das Thema der mehrfachen Identität, der geretteten Sprachen, der Geografie des Blutes. Seine Vorbilder sind Leonardo Sciascia, Gesualdo Bufalino, Vincenzo Consolo. Bekannt wurde er mit Fumisteria, einem Roman über das Massaker bei Portella della Ginestra (2006, Neuauflage 2015). Mit der fiktiven Biografie von Charlie Chaplin L’Ultimo Ballo di Charlot, deutsch Ein Pakt fürs Leben, übersetzt in 19 Sprachen, schaffte er den internationalen Durchbruch. sortimenterbrief 2/22 15


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