Unsere Online-Publikationen zum Blättern

Aufrufe
vor 1 Jahr

sortimenterbrief jänner 2023

  • Text
  • Buchhandlung
  • Bestseller
  • Frühjahr
  • Neuerscheinungen
  • Thriller
  • Krimi
  • Belletristik
  • Roman
  • Buch
  • Verlag
  • Sortimenterbrief
Das österreichische Branchenmagazin für Buchmarkt, Buchverkauf und Buchwerbung. Ausgabe Jänner 2023.

sortimenterbrief

sortimenterbrief 1/202311fACHINfORMATIONEN ZU bUCHMARKT, -VERKAUf UND -wERbUNG IN öSTERREICH43. JAHRGANG | 1. Jänner 2023 | „österreichische Post AG” „MZ 02Z031374 M”Verlagsbüro Karl Schwarzer GmbH, Dionysius-Andrassy-Straße 1/Top 2, 1190 wien, Tel. +43 (0) 1/548 13 15, fax +43 (0) 1/548 13 15-39© Tobias de St. JulienSo, da ist es nun, das sprichwörtlichgute neue Jahr 2023. Aberwie gut wird es wohl werden?„So gut wie das, was wir darausmachen!“, denken Sie, denn Sie haben inden vergangenen Jahren bei meinen Editorialszum Jahresbeginn gut aufgepasst?In diesem Jahr möchte ich Sie mit demSpruch nicht behelligen, denn Sie wissenes ja schon, wie ich merke. Außerdem erwartetuns das Jahr mit einigen noch unbekanntenParametern auf Energieebene,aber auch mit zu stemmenden Mehrkostenbei den allgemeinen Ausgaben wieauch beim Personal. Natürlich muss manmehr verdienen, um die inflationsgetriebenenPreissteigerungen bezahlen zukönnen. Andererseits gibt es da noch dieklitzekleine Frage, aus welchen Rippenteilensich Unternehmen die ganzen Mehrkostenwohl schneiden werden ...„Welche Lösungsansätze bieten sich unsalso?“, frage ich mich gerade selbst. Nunja – ein schnell parater Ansatz sind Einsparungen.Wo wird gerne gespart? BeimPersonal und bei der Werbung. Beideslässt sich zwar schnell umsetzen, lässtaber an Sinnhaftigkeit zu wünschen übrig.Einerseits ist Personal gerade in Zeitenwie diesen unser höchstes Gut, wennes darum geht, die stationären Flächenattraktiv zu präsentieren. Ja, die gutenViele Herausforderungen warten auf uns,sparkurs alleine ist zu wenigleichter wird es nicht – aber machbar ...Verkäufer:innen da draußen sind ihr Geldallemal wert! Denn sie sorgen dafür, dassauch das Unternehmen am Leben bleibt– leben für ihr Unternehmen. Andererseits– ich denke, ich spreche da für Buchhandlungenwie auch für Verlage – sindwir mit den Personalressourcen am unterenEnde angelangt. Da lässt sich auchnichts mehr kürzen, denn alle werdengebraucht – eigentlich würde man mehrMitarbeiter:innen benötigen als weniger.Und diese Tatsache leitet uns auch schonzu den vertriebsunterstützenden Maßnahmen,bei denen es sich ziemlich ähnlichverhält. Warum hält sich der Spruch„Wer nicht wirbt, der stirbt!“ bis heute?Wohl weil es nicht ratsam ist, die potenziellenUmsatzsteigerungs-Parameter abzudrehen– sei es bei Personal, Werbungoder POS-Maßnahmen etc. Zum Glückist der Satz „Ich kann erst in den Vertrieb,das Marketing ... investieren, wenn meinUmsatz besser geworden ist!“ fast ausgestorben.Ebenso sollte man sich nicht miteinem Marketing-Sparkurs beschäftigen,wenn man Toptitel an den Start bringt.Denn die haben es sich verdient, dass fürsie etwas gemacht wird. Stärken stärken –sogar mehr denn je – wäre als Herangehensweisedoch eine Überlegung wert!Sprechen wir über Top- oder Schwerpunkttitel,dann bedeutet das zwangsläufig,dass es daneben auch noch anderegibt – in Abstufung von B- über C- bisHoffnungs-Titel. Ich bin gespannt, wiesehr die Zahl der Novitäten heuer sinkenwird, angesichts der Papierpreis-Explosion und der Produktionskosten-Steigerungen – auf der einen Seite. Aufder anderen Seite wird man sich auchimmer klarer, dass man für jeden Titelvertrieblich bzw. öffentlichkeitstechnischetwas machen muss, denn von selbst läuftnichts mehr. Außerdem ist in Zeiten wiediesen die Experimentierfreudigkeit beiVerlagen in ähnlichem Maße wie auchim Buchhandel gebremst. Also lieber wenigerHoffnungsträger an den Start schicken,dafür bei der Auswahl noch mehrauf die Erfolgsversprechenden achtenund diese dann entsprechend hegen,pflegen und rundum betreuen? Ja, daswäre wohl ein Ansatz ... Mit Austauschbarkeitund Mittelmaß ist heute nur mehrschwer zu reüssieren.Was fiele uns noch ein, am Beginn des2023er-Jahres? Natürlich der Ladenpreis!Doch ich denke, den haben mittlerweileschon alle recht ordentlich im Visier. Undtrotz aller wirtschaftlichen Wichtigkeitder höheren Ladenpreise für die ganzeVerwertungskette möchte ich an alle appellieren,die jeweilige Höhe des Ladenpreiseswirklich behutsam Titel für Titelzu entscheiden. Wenn ich in der Buchhandlungstehe und schmökere, dabeiauch die Ladenpreise begutachte, denkeich mir bei manchen „Da würde mehr gehen!“,bei anderen wiederum „Die habenübers Ziel geschossen“ – vielleicht auchnur mein Gefühl ...Ich glaube, dass alles gut wird, solange wirrege bleiben, aktiv an Stellschrauben drehen,ausprobieren, daraus lernen und optimieren.Sparkurs alleine – ist zu wenig!Alles Gute für 2023, IhrOssi Hejlek


sortimenterbrief

Copyright 2023 | All Rights Reserved | Verlagsbüro Karl Schwarzer Ges.m.b.H.
Empfehlen Sie uns weiter!