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sortimenterbrief juli/august 2023

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Das österreichische Branchenmagazin für Buchmarkt, Buchverkauf und Buchwerbung. Ausgabe Juli/August 2023.

glaube, liebe, hoffnung

glaube, liebe, hoffnung 76 sortimenterbrief 2/23 © Verlagsbüro Schwarzer

mohr morawa special 2023 Ossi Hejlek im Gespräch mit Rainer Fritthum Mohr Morawa Geschäftsführer »Die Perioden, in denen man sich als Unternehmen erneuern muss, werden immer kürzer ...« Stimmt es, dass Mohr Morawa aus Platzgründen einen Aufnahmestopp für neue Verlage hat? Fritthum: Seitdem ich vor 4 Jahren hier bei Mohr Morawa die Geschäftsführung übernommen habe, wurde ich schon sehr oft mit dieser Aussage konfrontiert. Um es ganz eindeutig zu sagen – nein, diese Aussage stimmt nicht. Wir haben bereits vor 2 Jahren begonnen, uns mit dem Thema Erweiterung ganz intensiv auseinanderzusetzen. Es ist mir wichtig, dass diese Grundvoraussetzung, weitere Verlage ausliefern zu können, gegeben ist. Auch die Investitionen, die wir in den letzten Jahren getätigt haben und auch in den nächsten Jahren noch tätigen werden, sind klar auf eine Wachstumsstrategie ausgelegt. Am Standort Sulzengasse ist mit der Fertigung der großen Palettenhalle 2019 allerdings ein weiterer Ausbau aufgrund der Größe und Beschaffenheit nicht mehr möglich. Es geht somit um zusätzliche Standorte? Fritthum: Ja. Wir haben daher bereits letzten Sommer beschlossen, einen zweiten Standort zu eröffnen. Dieser befindet sich in Hacking im 14. Wiener Gemeindebezirk – auf jenem Grundstück, wo früher der Morawa-Pressevertrieb angesiedelt gewesen ist. Hier finden wir optimale infrastrukturelle Vorausset- Abbildung links: Rainer Fritthum im neuen Paletten-Außenlager in Wien Hacking zungen: sehr gute An- und Abfahrtsmöglichkeiten, direkte Nähe zur Westautobahn, Lager und Einlagerungsplätze, U-Bahn-Anschluss für Mitarbeiter:innen. Seit der Schließung des Morawa-Pressevertriebes ist der Standort vermietet gewesen – ab sofort wird er von uns genutzt. Der Standort in Hacking bietet ideale Möglichkeiten für die Buchauslieferung? Fritthum: Absolut. Wir haben dort 4.000 m2 plane Fläche, die wir für die Auslegung der Ware nutzen können, zusätzlich ein perfekt funktionierendes Hochregallager mit 2.600 Palettenstellplätzen. In einem weiteren Raum haben wir nochmals zusätzlich 900 Palettenstellplätze neu eingerichtet. Das bedeutet, dass wir insgesamt 3.500 zusätzliche Palettenstellplätze zur Verfügung haben – plus 4.000 m2 Kommissionierfläche mit Handregalen. Dadurch konnten wir unsere Gesamtkommissionierfläche um ca. 15 % erhöhen. Wurden die Lagerorte neu definiert – welche Verlage lagern jetzt wo? Fritthum: Wir haben das lange und ausführlich intern diskutiert, wie die Aufteilung der Verlage zwischen den beiden Standorten gestaltet werden soll. Schlussendlich fiel die Entscheidung, in Hacking all jene Produkte und Warengruppen zusammenzufassen, die einen hohen Anteil individueller Betreuung in Auslegung und Verpackung verursachen – also bspw. NonBook-Artikel, Spiele, Kalender, Schulbuch etc. Am Standort Sulzengasse gewinnen wir gleichzeitig Platz und Geschwindigkeit. Seit Mitte Juni ist der Standort Hacking in Betrieb! Bringen die zwei Standorte einen Nachteil für Bestellungen der Buchhändler? Fritthum: Nein – der Füllgrad der Wanne ist hier entscheidend. Für einen Großteil der in Hacking ausgelegten Waren bedarf es soundso einer speziellen Verpackung. Somit kommt es auch zu keiner Veränderung der Zustellkosten. Dauert die Zustellung von den beiden Standorten unterschiedlich lange? Fritthum: Nein – von beiden Standorten werden die Waren zeitgerecht an die Zustellfirma übergeben, dort zusammengeführt und im Anschluss an den Buchhandel ausgeliefert. Wie sieht die Auslastung nach den Bewegungen im ersten Halbjahr aus? Fritthum: Erfreulicherweise sehr gut. Durch die vielen Verlagszugänge in den letzten 12 Monaten sind beide Standorte gut ausgelastet. Allein in den letzten Monaten mussten mehrere Tausend Paletten neu untergebracht und viele Meter Handregal neu bestückt werden. Wir haben deutlich früher als ursprünglich geplant, einen hohen Auslastungsgrad erreicht. Daher sind wir schon wieder auf der Suche nach neuen Möglichkeiten der Erweiterung. Im Moment bespielen wir den Hauptstandort in der Sulzengasse sowie den neuen Standort in Hacking. Zusätzlich noch drei weitere Außenlager, die aber ausschließlich für die Lagerung der Palettenware genutzt werden. Was sind die Hauptgründe dafür, dass sich ausländische Verlage für eine eigene Auslieferung in Österreich entscheiden? Fritthum: Da gibt es individuell bestimmt unterschiedliche Motivationen sortimenterbrief 7-8/23 29


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