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sortimenterbrief maerz 2023

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Das österreichische Branchenmagazin für Buchmarkt, Buchverkauf und Buchwerbung. Ausgabe März 2023.

© Midas Verlag Ossi

© Midas Verlag Ossi Hejlek im Gespräch mit Midas-Verleger Gregory Zäch Von Reise bis Kunst spannt sich der Frühjahrs-Reigen in der Midas Collection Bevor wir zu London kommen, wie lief der 2022 erschienene Titel New York. Wie es keiner kennt? Zäch: Wir haben letzten Mai gedruckt, befinden uns schon in der dritten Auflage. Der Titel liegt bei rund 15 000 verkauften Exemplaren. Das hat somit den Weg für das neue Buch London. Wie es keiner kennt. geebnet ...? Zäch: Ja, die erste Auflage erscheint im März, und die Vormerkerzahlen sind so erfreulich, dass wir per Ende Mai bereits die zweite Auflage in Auftrag gegeben haben. Die Krönung von Prinz Charles wird einiges zusätzlich bewegen, denke ich. Will man die beiden Titel über New York und London vergleichen – was ist gleich, was anders? Zäch: Das London-Buch ist etwas kleiner, dafür dicker. Insbesondere ist die Entstehungsgeschichte eine andere, wenngleich die Autor:innen beider Bücher Instagram-Blogs zu den Themen bespielen. Susan Kaufman fotografierte und beschrieb besondere Stadtteile von New York – Ecken und Gegenden, die ihr beim Joggen unterkamen. Sara Santini und Andrea Di Filippo – ein Student:innen-Paar – beschrieben Besonderheiten von London auf ihrem Blog. Daraus entstand dann das Buch. Dieses hat gegenüber New York kleinere Fotos mit einem stärkeren Info-Teil. New York präsentiert sich ruhiger, London hipper und cooler. Man erfährt zum Beispiel, auf welchen Dachterrassen man gute Drinks bekommt oder wo es sich lohnt, einen Afternoon Tea zu nehmen. Es bietet viele Blicke hinter die Kulissen, die auch mich als London- Kenner überrascht haben. Wie geht es mit dieser Reihe weiter? Zäch: Im Herbst kommt Paris. Der 50 sortimenterbrief 3/23

eine reise auf den spuren der kunst © Midas Verlag Wir liegen bei rund 40 000 Exemplaren – was eine schöne Bestätigung ist. Die Midas Collection deckt Street Art im Programm vertikal ab – aus unterschiedlichen Betrachtungsweisen ... Band wird wieder ruhiger, mit großen Fotografien. Sind alle Bücher vom selben Originalverlag? Zäch: Nein, denn ich mag keine Bücher nach Schema F, sondern suche gezielt nach Lizenzen, die wir dann so „umarbeiten“, dass sie eine eigene Midas-Handschrift haben. Es sind drei individuelle Titel mit unterschiedlichen Ansätzen – stets von Insider:innen verfasst. New York ist kontemplativer, London informativer, Paris kultureller ... Paris bietet eine gute Gelegenheit, einen Blick ins übrige Programm der Midas Collection zu werfen. Wie hat sich der Titel La Parisienne getan? bereits in der achten ... Ich setze auf Titel, die hochwertig und langlebig sind. Der Name Collection kommt nicht von ungefähr. Der Titel Big Shots befindet sich schon in der 13. Auflage. Preislich sind Ihre Titel auch durch die Bank sehr stimmig ... Zäch: Gerade in diesen Zeiten zahlt es sich aus, dass der Verleger zugleich auch der Herstellungsleiter ist. Wir versuchen, für jeden Titel den optimalen Preis zu finden, und in dieser Doppelrolle lassen sich Kompromisse einfacher eingehen (lacht!). Bei unserem Banksy-Bestseller versuchen wir, die 40-Euro-Schwelle nicht zu überschreiten – obwohl bei jeder Auflage der Inhalt aktualisiert wird. Es ist eine laufend aktualisierte Werkschau. Zäch: Vor Banksy hatten wir als ersten solchen Titel das Street Art Manual. Der Titel ist immer noch lieferbar. Jetzt im Frühjahr kommt Street Art von Frauen. Es ist besonders spannend zu sehen, dass Frauen eine ganz andere Street-Art- Handschrift haben ... Die Kunstwerke sind bunter, fröhlicher, positiver. Außerdem kommt im Frühjahr Street Art in Zeiten der Klimakrise, in dem 50 Künstler:innen ihre visuellen Statements gegen die Zerstörung der Erde abgeben. So gesehen ein sehr politisches Buch! Ein anderer Kunst-Titel, der dem Sammelcharakter entspricht, ist Rosa. Von Botticelli bis Christo – das Nachfolgebuch zu BLau. Vom alten Ägypten bis Yves Klein. Zäch: Was mir an dieser Reihe gefällt, ist das ebenso simple wie geniale Konzept. Den ersten Band BLAu entdeckte ich in Französisch im Museums-Shop des Louvre. Ich war sofort begeistert. Diese Bücher verschaffen auch den Menschen einen Zugang zur Kunst, die sonst nicht ins Museum gehen. Die Titel laufen in der Buchhandlung mehr unter Lifestyle. So wird es auch von der Presse angenommen. In Schöner Wohnen war der Titel BLAu gefeatured – weil sie dort das Thema Blau hatten ... Den Titel Zäch: Der ist in der zweiten Auflage, liegt bei knapp 10 000 verkauften Exemplaren. Er enthält 50 Interviews mit spannenden, starken Frauen. Das ist kein Reisetitel im eigentlichen Sinn, wenngleich die Frauen auch besondere Geheimtipps zu Paris geben. Es ist der Versuch, Paris – die Stadt der Frauen – nahbarer zu machen, über die Interviews. Es entwickelt sich zum Longseller. Zum Glück haben wir davon gleich einige im Verlag: Iris Apfel ist in der sechsten Auflage, Banksy sortimenterbrief 3/23 51


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