sonderthema sachbuch Zerrissen zwischen Ost und West Vom Aufstieg und Fall antiker Städte Julia Haes, Klaus Mühlhahn Hongkong Umkämpfte Metropole Von 1841 bis heute 256 Seiten, Hardcover, mit Schutzumschlag ISBN 978-3-451-39973-2 ca. € 24,70 | Herder ET: 16. Mai Greg Woolf Metropolis Aufstieg und Niedergang antiker Städte ca. 608 Seiten, Hardcover, mit Schutzumschlag ISBN 978-3-608-98370-8 € 36,– | Klett-Cotta Von einem unbekannten Fischerdorf an der Peripherie Chinas wurde Hongkong während 156 Jahren britischer Herrschaft zu einer der spektakulärsten und kosmopolitischsten Städte der Welt. Hongkongs Entwicklung – von der Besetzung durch die Briten über die Rückgabe an China im Jahr 1997 bis zum Kampf um Selbstbehauptung in der Gegenwart – ist die faszinierende Geschichte einer Stadt zwischen den großen Mächten in Ost und West. Die seit Sommer 2019 immer wieder aufflackernden Proteste und schweren Ausschreitungen sind ohne Bezug auf die komplexe Geschichte Hongkongs nicht zu verstehen. Das Buch analysiert vor dem historischen Hintergrund den gegenwärtigen tiefgreifenden Wandel der Beziehungen zwischen China, Hongkong und der Welt. Warum zieht es den Menschen in die Stadt, weshalb sind Städte überhaupt entstanden und warum gehören sie zum Menschsein dazu? Greg Woolf geht diesen Fragen nach und erzählt vom Aufstieg und Fall antiker Städte vom Ende der Bronzezeit bis zum Beginn des Mittelalters. Seine Geschichte der Stadt ist zugleich eine große Darstellung des Mittelmeerraumes, die zudem ein Verständnis dafür schafft, wie sich unsere Städte in Zukunft entwickeln werden. Es ist eine Geschichte von Krieg und Politik, Pest und Hungersnot, Triumph und Tragödie und präsentiert sich in ihrer einzigartigen Ambivalenz: mal großartig und erfolgreich, mal schäbig und fruchtlos. Adam Zamoyski Napoleon Ein Leben 863 Seiten, 39 Abbildungen und 28 Karten, Hardcover ISBN 978-3-406-77957-2 € 18,50 | C.H.Beck ET: 9. August „Was für ein Roman war mein Leben“, hat Napoleon einmal gesagt. Der Sohn aus einer armen Familie wird mit 26 Jahren General, kaum zehn Jahre später ist er Herr über Europa. Monarchen zittern vor ihm, die Völker bejubeln ihn als Herold einer Zeitenwende. Doch der korsische Komet verglüht so rasch, wie er aufgestiegen ist. Nach den gefeierten Bestsellern 1812 und 1815 legt Adam Zamoyski nun sein Meisterwerk vor – die Biographie des berühmtesten Feldherrn und Herrschers in der Geschichte Europas. Opulentes historisches Lesevergnügen voller Anekdoten, Pointen und scharfsichtiger Beobachtungen Sisis Garderobe als Spiegel ihrer Persönlichkeit Katrin Unterreiner „Oh, wie schön sie ist!“ Sisi – Kleider einer Kaiserin 148 Seiten, Abb., Hardcover ISBN 978-3-8000-7787-8 € 30,– Carl Ueberreuter Verlag Kaiserin Elisabeth galt als eine der schönsten Frauen ihrer Zeit, doch weder ihre schlanke Figur noch ihre Kleidung entsprachen dem gängigen Schönheitsideal der Zeit. Sisi hatte nicht nur ihre eigenen Vorstellungen hinsichtlich ihrer Lebensgestaltung, sondern auch hinsichtlich ihres Stylings. Sie entwickelte ihren ganz persönlichen Stil, der ihren eigenen Vorstellungen entsprach. Ein Blick auf ihre Kleidung erlaubt nicht nur eine Reise in eine modisch opulente Vergangenheit mit prächtigen Roben, sondern viel mehr als das: Sie ist auch ein Spiegel ihrer Persönlichkeit und erzählt von den entscheidenden Momenten ihres Lebens. Das Buch erscheint anlässlich der Ausstellung „SISI – Kleider einer Kaiserin“ vom 8. April–26. Oktober 2022 im Schloss Halbturn. 24 sortimenterbrief 5/22
auch tiere haben was zu sagen Francesca Buoninconti hat Naturwissenschaften studiert, sich als Ornithologin spezialisiert und schreibt als Wissenschaftsjournalistin für verschiedene Print- und digitale Medien, u. a. für La Repubblica, Micron und Vanity Fair, und sie arbeitet für den Rundfunk. Bei Folio erschien: Grenzenlos. Die erstaunlichen Wanderungen der Tiere (2021). © Michele Soprano »Buoninconti schreibt mit der gleichen Leichtigkeit über die physiologischen und molekulargenetischen Grundlagen der Tierwanderungen wie über blühende italienische Landschaften.« Frankfurter Allgemeine Zeitung »Eine faszinierende Welt, die wir wie eine Feindin behandeln.« La Stampa Singen, tanzen, brummen, furzen – Francesca Buoninconti zeigt die Vielfalt der Tierkommunikation Advertorial Warum zirpen Grillen, machen Echsen Liegestütze und wechseln Oktopusse ihre Farbe? Und sind Fische wirklich stumm? Tiere kommunizieren mit den unterschiedlichsten Mitteln: mit Lauten, Gesten und Mimikry, mit Licht- und Duftsignalen, Tänzen und dem Farbenspiel ihrer Federn. Elefanten verständigen sich mit Infraschall und unterscheiden so über große Distanzen zwischen Freund und Feind. Auch unter Wasser herrscht keineswegs Stille, wie die Gesänge der Wale zeigen, aber auch Piranhas sind echte Plaudertaschen – wie übrigens auch Krokodile. Tiere kommunizieren, um sich zu umwerben, Feinde abzuschrecken, Artgenossen zu warnen oder auf Futter hinzu- weisen. Ihr Leben hängt vom permanenten Austausch von Signalen ab, und sie können dabei auch lügen und sich verstellen ... Buoninconti enthüllt uns außerdem die Wechsel- wirkungen zwischen Lebensräumen, für die wir häufig kein Ohr und Auge haben. Lebensräume, die es dringend zu schützen gilt! Francesca Buoninconti Tierisch laut. Die wundersame Welt der Kommunikation im Tierreich Aus dem Italienischen von Karin Fleischanderl, ca. 380 Seiten, mit Illustrationen von Federico Gemma und zahlreichen Abb., Hardcover 978-3-85256-854-6, € 25,– | Folio Meisterhafte Tänzer (Leserpobe) Sie singen wunderbar, schwingen sich in den Himmel auf oder fliegen mit kräftigem Flügelschlag davon. Sie stürzen, wie der Wanderfalke, mit über 300 Stundenkilometern herab, und im Wasser können sie lange die Luft anhalten und tauchen. Auf ihrer Wanderung legen sie Zehntausende Kilometer im Flug zurück, trotzen Wind und Wetter und überqueren die höchsten Gipfel der Welt. Sie haben ein auffälliges buntes Gefieder, und außerdem können sie auch noch tanzen. Als im Lauf der Evolution die Anmut verteilt wurde, standen die Vögel in der ersten Reihe. Uns gewöhnlichen Sterblichen bleibt nichts übrig, als ihre Schönheit und Eleganz zu bewundern. Vielleicht kommt ihnen hin und wieder jemand nahe. Erinnern Sie sich an die wunderbaren Stepptänze von Ginger Rogers und Fred Astaire, die Anfang der 1930er-Jahre zuerst Amerika und dann Europa bezauberten? Es wird Sie vielleicht wundern, aber auch Vögel steppen. Nein, das ist kein Scherz, in der Natur gab es den Stepptanz schon lange, bevor er nach Hollywood kam. Die Prachtfinken der Uraeginthus-Gattung sind die Ginger Rogers und Fred Astaires unter den Vögeln: eine winzige Gruppe kleiner afrikanischer Vögel mit himmelblauem oder violettem Bauch und bräunlichem Rücken, Verwandte der bekannteren Zebrafinken, die in jeder Tierhandlung zu finden sind. © Federico Gemma sortimenterbrief 5/22 25
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