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sortimenterbrief mai 2023

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Das österreichische Branchenmagazin für Buchmarkt, Buchverkauf und Buchwerbung. Ausgabe Mai 2023.

© WerteARTOssi Hejlek

© WerteARTOssi Hejlek im Gespräch mit (v.l.)Kurt und ThomasHörtenhuberwerteART VerlagGeschäftsübergabeimwerteART VerlagNach mehr als 47 Berufsjahren hat Kurt Hörtenhuberdie Geschäftsführung an seinen SohnThomas übergeben, um seinen wohlverdientenRuhestand anzutreten.Mit welchen Gefühlen ziehen Sie sich ausdem aktiven Berufsleben zurück?Kurt H.: Trotz der vielen großen Herausforderungenin der Verlagsbranche blicke ichauf eine schöne Zeit zurück und darf auch einwenig stolz sein über das, was in 21 Jahrenentstanden ist. Der kleine HerzensbotschafterOups wurde nicht nur im deutschsprachigenRaum zu einer erfolgreichen Marke,sondern auch in 22 Sprachen übersetzt. Mirwar über all die Jahre der wirtschaftliche Erfolgweniger wichtig, als den Menschen mitunseren Botschaften Freude zu bereiten unddie Welt ein bisschen liebenswerter zu machen– vielleicht war genau das das Erfolgsgeheimnisunseres fünfköpfigen Teams. Undes stimmt mich für die Zukunft des Verlagessehr optimistisch, dass die kleinen Büchermit den herzlichen Lebensweisheiten heutewieder mehr gefragt sind denn je.Fällt es schwer zu gehen?Kurt H.: Ganz im Gegenteil! Vielmehr freutes mich, dass Thomas mein Lebenswerk weiterführtund dabei auch an unserer mehr als20-jährigen Philosophie „Liebenswerte Gedankenfür eine liebenswerte Welt“ festhält.Und sollte er irgendwann meinen Rat wollen– ich bin da oder auf Reisen (lacht).Und wenn Sie nicht auf Reisen sind ...?Kurt H.: Ich liebe es, mich in der Natur zubewegen, ganz besonders in den Bergen. Undals glücklicher Opa freue ich mich darauf, vielZeit mit meinem zweijährigen Enkel verbringenzu können. Darüber hinaus plane ich, einFriedensprojekt ins Leben zu rufen.10sortimenterbrief 5/23

liebenswerte gedanken für eine liebenswerte weltAlso gehen Sie eigentlich als Geschäftsführerund als Autor in Ruhestand?Kurt H.: So ist der Plan. Ich habe aberals Autor für das Oups-Sortiment 2023und 2024 vorgearbeitet, die Manuskripteund Texte wurden noch von mir erstellt.Ab 2025 werden die Texte von externenAutor:innen geliefert. Die Weichenwurden dabei bereits gestellt. Vielleichtkehre ich irgendwann als Autor zurück(lacht). Vorerst genieße ich meine Pension.Denn der Arbeitsalltag im Verlag hatsich sehr gewandelt. Als ich einst begonnenhabe, widmete ich 70 % meiner Zeitder Kreativität und 30 % der Organisationund dem Bürokratismus. In der letztenZeit war es umgekehrt. Jetzt wird meinSohn neuen Schwung hineinbringen!Wie lange arbeiten Sie schon im Verlagmit?Thomas H.: Ich habe die Ausbildungzum Großhandelskaufmann gemachtund arbeite heute mit meinen 27 Jahrenbereits das achte Jahr im Verlag an derSeite meines Vaters. Zu Beginn sollteich nur temporär als Aushilfe dabei sein.Im Laufe der Zeit habe ich mich aber inden Verlagsalltag verliebt und bin Stückfür Stück hineingewachsen. Sukzessivehabe ich die wirtschaftlichen und vertrieblichenBereiche übernommen, auchdie EDV, habe den Social-Media-Bereichaufgebaut und in der Kommunikationetabliert. Ich freue mich natürlich, dassmich unser familiäres Team auch künf-tig stärken wird.Wenn einer geht und ein andererkommt, verändert sich immer etwas.Was wird anders?Thomas H.: Ich möchte Bewährtesmit innovativen Ideen ergänzen, umden Bekanntheitsgrad von Oups nochweiter auszubauen. Beispielsweise isteine Oups-App in Arbeit, bei der man jedenTag eine liebenswerte Bildbotschaft(Buchauszüge) auf das Handy erhält. DieApp soll auf die Bücher aufmerksam machen,die im Buchhandel erhältlich sind.Außerdem möchte ich auch den Social-Media-Bereich stärker ausbauen, umnoch mehr Menschen zu erreichen. Wirsind sehr gut unterwegs, auf Facebookhaben wir 195 000 Follower, auf Instagram75 000.Und bei den Verlagsprodukten?Thomas H.: Wir werden den Anteil derGeschenkbücher nicht nur beibehalten,sondern auch stärken. Dafür wird unserNonbook-Sortiment reduziert und spezifischer.Keine Fernost-Artikel, dafürmehr Naturprodukte aus Österreich,wie z. B. BIO-Samenpäckchen mit Oups-Grüßen, Zirbenkissen, Duftkissen etc.Sie haben ja stets versucht, den Buchhandelzu stärken – insbesondere auchdie vielen kleinen Geschäfte.Thomas H.: Ja, das war und ist uns eingroßes Anliegen. Wir arbeiten auch sehrintensiv an einer Optimierung der Be-stellwege für den Buchhandel.Haben Sie für die Buchhändler:inneneine Top-10-Liste an Oups-Titeln, die eigentlichjedes Geschäft immer lagerndhaben sollte?Kurt H.: Ja, da haben wir ein speziellesAngebot für die Buchhandlungen, beidem sie zu sehr reizvollen Konditionendas Best-of-Oups-Paket bestellen können.Reizvoll, weil ...?Thomas H.: ... wir immer versucht haben,auch den kleinen Geschäften vergleichbareKonditionen wie den großenzu bieten – von Rabatt bis Zahlungsziel.Wir haben ein sehr partnerschaftliches,freundschaftliches Verhältnis mit vielenBuchhändler:innen, die Oups lieben.Gibt es beim Verkauf ein Stadt-Land-Gefälle?Thomas H.: Gar nicht. Es kommt daraufan, ob Oups den Händler:innengefällt, wie die Platzierung ist, ob dieBücher empfohlen werden ... Wir habenkleine Buchhandlungen, die das Zehnfachevon großen Geschäften verkaufen.Wir möchten daher vor allem jeneHändler:innen besonders unterstützen,die sich mit der Philosophie von Oupsidentifizieren. Wir müssen uns gegenseitighelfen, denn nur miteinander kannman auf Dauer Großes bewegen.Herzlichen Dank für das Gespräch!Neben den Neuerscheinungen im Geschenkbuchbereich finden sich im Oups-Sortiment auch Nonbook-Neuheiten mit demSchwerpunkt „Naturprodukte aus Österreich“, wie z. B. BIO-Samenpäckchen, Zirbenkissen, Duftkissen etc.Illustrationen: Johannes Böttinger, Urheberin Figur Oups: Conny Wolfsortimenterbrief 5/2311


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