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sortimenterbrief mai 2023

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Das österreichische Branchenmagazin für Buchmarkt, Buchverkauf und Buchwerbung. Ausgabe Mai 2023.

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© B+M/HerzbergerSchuljahr 2023/24388 Schulbuchhandlungensind gelistetVor wenigen Wochen hat das Bestellfensterim Schulbuchaktions-Online-Bestellportaldes Bundesrechenzentrums für dieSchulbuchreferent:innen in den Schulengeöffnet. Die knapp 6000 Schulen österreichweitsind dabei, ihre Bestelldaten fürdie rund 1 100 000 Schüler:innen in einemdigitalen Bestellsystem einzugeben, dasseit 20 Jahren besteht.sind 153 Betriebe durch Dispens und 235Sortimentsbuchhandlungen teilnahmeberechtigt.Über die 388 Betriebe hinaus gibtes noch die Möglichkeit, bei 86 Filialen vonVetragspartner:innen zu bestellen.Im Ländervergleich ist sichtbar, dass dieAnzahl der Dispense sehr wohl auch mitden topografischen Gegebenheiten undder Bevölkerungsdichte bzw. der Dichtevon Schulstandorten in Korrelation steht.Wir befinden uns im Jahr 51 der österreichischenSchulbuchaktion und wie jedesJahr, wenn die Bestellphase beginnt, liegennun die brandaktuellen Zahlen überden Schulbuchhandel vor.Aktuell steht den österreichischen Schulenfür das Schuljahr 2023/24 eine Auswahlvon 388 Betrieben zur Verfügung. Davon© B+M/HerzbergerDie Entwicklung des Schulbuchhandels aus langfristiger Perspektivebezahlte EinschaltungGrundsätzlich muss man dazu wissen,dass bei der Entstehung der Schulbuchaktionalle Handelsbetriebe eingeladenwaren, die Schulbuchaktion abzuwickeln.In den Anfängen war es keine Voraussetzung,eine entsprechende Expertise undLieferqualität zu erfüllen. Allmählich kamendann Regelungen hinzu, es wurdeBetrieben nahegelegt, sich im damaligenBuchhandelsgremium einzureihen, undschließlich, als das verbindlich geregeltwurde, gab es dann so etwas wie Rechtsklarheitund Rechtssicherheit für alle, diean der Schulbuchaktion teilnahmen. DieVerteilung der Schulbuchgutscheine andie Schüler:innen war damals eine derersten Tätigkeiten der Pädagog:innenzu Schulbeginn. Ab 1980 begannen die14 sortimenterbrief 5/23

© B+M/HerzbergerSchulbuchhandlungen direkt an die Schulenzu liefen, wozu sie in der Folge auchverpflichtet wurden.Mit dem Schuljahr 2003/04 begann einegänzlich neue Ära. Die Schulbuchaktiononline wurde vom Bundesrechenzentrumprogrammiert. Damit war auch klar, dassdie Datenqualität in allen Bereichen entsprechenddokumentierbar gemacht wurde.Als die neuen Bedingungen für den Schulbuchhandelbekannt gegeben wurden,waren 1420 Schulbuchhandlungen ausdem Schuljahr 2002/03 zu informieren.Von diesen waren 385 Betriebe Sortimenter.1035 waren damals branchenfremdeBetriebe, die auch berechtigt waren,Schulbücher zu liefern. Mit den neuenBedingungen musste nun nachgewiesenwerden, dass der Umsatz mit Büchern20 % des gesamten Betriebsumsatzesausmacht. Zusätzlich wurde damals,aufgrund der neuen Kostenstruktur, diedurch das Onlinebestellsystem entstandenwar, von allen Schulbuchhandlungeneine Service- und Dienstleistungspauschaleeingehoben.Somit waren für das Schuljahr 2003/04nunmehr 978 Schulbuchhandlungen unterVertrag. 617 Schulbuchhändler warendamals gänzlich branchenfremde Handelsbetriebeund haben durch ihre Nachweise,mit denen sie Erfahrungen in derSchulbuchaktion belegen konnten, einensogenannten Dispens bekommen, derihnen den Vertragsstatus als Schulbuchhändlereinräumte. Dem standen 361 Sortimentergegenüber.Ab dem Schuljahr 2008/09 wurde festgelegt,dass neben der zitierten 20-%-Regelein Sortimenterstatus nur mit einemBuchumsatz von mindestens 25 000 Euroerlangt werden kann. Unter Vertrag warendanach insgesamt 822 Betriebe, davon 341Sortimenter und 481 Dispens-Lizenzen.Im nächsten Schulbuchvertrag, der ab2013/14 galt, wurden die Dispens-Berechtigtenaufgefordert, sich im Bereich derLeseförderung zu engagieren, was letztlichdazu führte, dass die Zahl der Sortimentermit 317 erstmals größer war als die der 293genehmigten Dispense. Und als mit DIGI-4SCHOOL die Pflichten erweitert wurdenund die Mindestumsätze für den Dispensauf 35 000 Euro angehoben wurden, sankdie Zahl der Schulbuchhändler:innenjährlich weiter. Mit 186 Dispensen und255 Sortimenten war dann 2018/19 einspürbarer Konzentrationseffekt zugunstendes Buchhandels erreicht worden.Die nun aktuellen oben zitierten Zahlen(2023/24) setzen diesen Trend noch fort. •© B+M„Als Fachverband war es uns ein Anliegen, dass die Umsätze derSchulbuchaktion primär bei den Sortimentsbetrieben getätigtwerden. Österreichs Buchhandelsdichte hat sehr viel damit zu tun,dass wir die Schulbuchaktion in dieser Form abwickeln. Auch dieRepublik ist ein großer Nutznießer dieses Systems, da die Schulenin einem One-Stop-Shop alles aus einer Hand bekommen.Dass der Sortimentsbuchhandel heute über 90 % aller Umsätzeder Schulbuchaktion erwirtschaftet, ist, wie schon in der Chronologieaufgezeigt, das Bohren harter Bretter gewesen – nennenwir es eine unermüdliche, konsequente Interessenspolitik!“Komm.-Rat Friedrich Hinterschweiger, Obmann des Fachverbandes der Buch- und Medienwirtschaftsortimenterbrief 5/2315


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