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sortimenterbrief märz 2022

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Das österreichische Branchenmagazin für Buchmarkt, Buchverkauf und Buchwerbung. Ausgabe März 2022.

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nonbookausbau bei edition michael fischer © privat © privat © EMF v.l.: Mareike Kreß, Ralph Richter, Ina Luers Edition Michael Fischer startet mit einer breiten Spielepalette ins Frühjahr Ossi Hejlek im Gespräch mit Mareike Kreß, Geschäftsführung, Verlags- und Programmleitung, Ralph Richter, Vertriebs- und Marketingleitung und Ina Luers, Produktmanagerin Spiele & Kinderbuch Advertorial Sie haben eine sehr repräsentative eigene Nonbook-Vorschau. Wie kam es zur Entscheidung, verstärkt in den Bereich Spiele zu gehen? Kreß: Nachdem wir letztes Jahr erfolgreich ins Spielesegment mit den beliebten Krimispielen von Hidden Games und iDventure eingestiegen sind, war es unser Wunsch, diesen Bereich zukünftig mit Eigenproduktionen auszubauen. Dabei setzen wir auf starke Marken wie unter anderem Lupin, Babylon Berlin und Peaky Blinders zur Heimbeschäftigung. Da wir unser Portfolio in der Vergangenheit bereits mehrfach erfolgreich durch neue, spannende Rubriken weiterentwickelt haben und der Spielebereich im Handel letztes Jahr während der Coronazeit einen deutlichen Zuwachs verspürt hat, war die Programmerweiterung durch Spiele für uns der nächste logische Schritt. Wie entwickelt sich der Spielemarkt generell und wie ist die Entwicklung im Buchhandel? Richter: Grundsätzlich hat sich der Spielemarkt in den letzten Jahren außerordentlich positiv entwickelt: Seit 2014 haben sich die Umsätze mit Spielen verdoppelt, allein in den Jahren 2019 und 2020 gab es jeweils zweistellige Umsatzzuwächse. Natürlich waren auch und gerade in der pandemischen Lage der Jahre 2020/21 ein Corona-Effekt und ein verstärkter Trend der Menschen zur „Heimbeschäftigung“ festzustellen – davon hat sicher der Onlinehandel überproportional profitieren können. Gleichzeitig ist der Umsatz mit Spielen für Kinder und Erwachsene auch im stationären (Buch-)Handel ein zunehmend wichtiger Faktor, die Entwicklung ist auch hier aktuell äußerst positiv – und dieser Trend dürfte sich in den kommenden Monaten und Jahren sicher fortsetzen. Wie sehr setzen Sie dabei auf die Buchhandlungen und wie groß ist die Akzeptanz in puncto Spielwaren im Buchhandel? Richter: Wir sind der Überzeugung, dass die Sortimentserweiterung in Richtung Spiele gerade dem stationären Buchhandel eine Chance zur Steigerung der Attraktivität des eigenen Angebotsportfolios und zum Erreichen neuer Zielgruppen bietet. Studien rechnen aktuell für die nächsten fünf Jahre mit einem Spieleplus von 30 % in Europa – wenn der Buchhandel die sich bietenden Chancen ergreift und die Ansprache der neuen Zielgruppen gelingt, wird man hier auch sehr deutlich von diesem Umsatzplus profitieren können. Besonders attraktiv kann dieses 66 sortimenterbrief 3/22

nonbookausbau bei edition michael fischer Umsatzplus im Übrigen durch die freie Preisgestaltung werden. Bleiben wir doch gleich beim Stichwort Preise und Preisgestaltung: Wie kaufen die Buchhändler die Spiele ein? Nach dem Buch-Rabattschema oder über Nettopreise? Richter: Der Spielemarkt tickt hier in der Tat etwas anders als der Buchmarkt, denn es wird mit UVPs und freier Preisgestaltung agiert – daraus ergeben sich andere Kalkulationsmodelle. Das gilt im Übrigen auch für den gesamten Nonbook-Bereich, also in unserem Fall auch für Puzzles, Papeterie (Bullet Journals), Karten-Sets und andere Nonbook-Produkte. Aus diesem Grund haben wir unsere Preisstruktur bzw. unser Einkaufsmodell im Bereich Nonbook zum Jahreswechsel und Reisestart unseres Außendienstes den Marktgepflogenheiten angeglichen und auf das Modell Grundnettopreis umgestellt. Gibt es spezifische Spiele-Pakete mit Sonderkonditionen für den Handel? Bieten Sie Verkaufshilfen, Deko, Displays oder Ähnliches an? Richter: Wir haben uns im Bereich Spiele bewusst für ein starkes Marken- Portfolio und die erwähnte Verbindung zu bekannten Namen und Lizenzen entschieden. Und sind überzeugt, dass wir dem Handel ein hochattraktives und – hoffentlich! – sehr verkäufliches Spieleportfolio anbieten können. Bei aller Demut als Neueinsteiger im Bereich Spiele sind wir so selbstbewusst zu sagen: Lasst uns mit diesen Spielen gemeinsam Erfolg haben und schöne Umsätze machen. Dabei haben wir uns bewusst gegen vorkonfigurierte Standard- Spiele-Pakete entschieden – der Handel weiß selbst am besten, für welches EMF-Spiel er welche Kund:innen hat. Natürlich unterstützt unser Außendienst bei der Auswahl und Einkaufsentscheidung jederzeit gerne beratend mit Spiele-Expertise und Zielgruppennähe. Auch auf Verkaufshilfen und Ähnliches haben wir bewusst verzichtet – hier in erster Linie aus Nachhaltigkeitsgründen: Wir wollten der Welt weitere kurzfristig eingesetzte Pappdisplays etc. ersparen. Zumal wir das Gefühl haben, dass der Handel das an dieser Stelle ähnlich sieht. Etwas anders verhält es sich im Bereich Papeterie: Hier haben wir gemeinsam mit Werkhaus ein nachhaltiges und sehr schönes Display für den dauerhaften Einsatz am PoS entwickelt. Auf welche Spielearten setzen Sie im Frühjahrsprogramm? Luers: Escape Games erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit, weshalb wir in diesem Segment offizielle Spiele zu den Serien Lupin und Peaky Blinders herausbringen. Zudem gehen wir mit einer neuen Art von Krimispielen an den Start: Bei den Unsolved Crime Cases ermitteln die Spielenden gemeinsam in einem spannenden Fall. Die Besonderheit bei dieser Reihe ist der multimediale Spielansatz, der realistische Audio-Verhöre und Zeugenbefragungen mit sich bringt. Ein weiteres Programm-Highlight sind die immer wieder spielbaren Escape Games zu der beliebten Serie Babylon Berlin und einem packenden True- Crime-Fall in Las Vegas, welche durch ihr innovatives Konzept bestechen, das den Spielenden jedes Mal einen neuen Spielverlauf ermöglicht. Mit unserem Spiegel-Bestseller-Autor Carsten Müller bringen wir darüber hinaus ein psycho- sortimenterbrief 3/22 67


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