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sortimenterbrief Oktober 2020

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Das österreichische Branchenmagazin für Buchmarkt, Buchverkauf und Buchwerbung. Ausgabe Oktober 2020.

novitäten interview ©

novitäten interview © Thomas Dashuber Ossi Hejlek im Gespräch mit Cathy Hummels »Verfolgt eure Träume. Seid stark und seid schwach. Seid mutig, echt und einzigartig!« Hummels: Mein Tag beginnt sehr früh, ich bin ein Morgenmensch. Es ist mir sehr wichtig, jeden Morgen mit meinem Sohn zu frühstücken, bevor ich ihn in die Kita bringe. Wenn ich dann nach Hause komme, mache ich etwas Sport, bevor ich meinen Arbeitstag im Homeoffice starte. Nachmittags hole ich Ludwig wieder ab, und wir unternehmen zusammen etwas. Da geht es dann auf den Spielplatz, zum Eis essen oder was uns sonst so einfällt. Im Anschluss kochen wir zusammen, bevor es um 18 Uhr dann Abendessen gibt. Danach bringe ich ihn ins Bett und widme mich dann wieder meinen Projekten. Irgendwann gehe ich dann auch schlafen, denn am nächsten Tag heißt es dann wieder früh aufstehen…. Was viele vielleicht zu Beginn interessiert: Wie wird man Influencerin? Hummels: Da gibt es sicher nicht den einen richtigen Weg. Ich persönlich glaube aber, sollte man sich das Ziel gesetzt haben Influencer werden zu wollen, dass man vor allem darauf achten sollte, sich nicht selbst zu verlieren in den Dingen, die man meint, dass das andere gut finden. Am besten man bleibt sich selbst treu – denn das ist authentisch und das ist eine Superkraft. Wie sehr muss man sich als Influencerin selbst preisgeben bzw. wieviel muss man preisgeben? Hummels: Auch hier gibt es nicht die eine korrekte Antwort. Man muss sich damit wohlfühlen. Über die Zeit entwickelt man ein Gespür dafür, was sich richtig anfühlt, und das ist bei jedem unterschiedlich. Wie sieht ein typischer Tag im Leben von Cathy Hummels aus? Sie schreiben über Ihre Rolle als Influencerin: „Von meinen Followern erhalte ich unmittelbar Feedback auf das, was ich poste. Wir befinden uns in einem ständigen Austausch, als Influencerin fährt man also nicht auf der Einbahnstraße. Meine Community ist ehrlich, unterstützt mich, kritisiert mich hier und da aber auch. Sie bestärkt mich, gerade auch immer wieder in einem Punkt: in der Art und Weise, wie ich mit Anfeindungen, die ich erlebe, umgehe.“ Wie sehr wird man von über 500.000 Followern getrieben? 10 sortimenterbrief 10/20

Hummels: Ich habe das große Privileg, das machen zu dürfen, was mir Spaß macht, und das gefällt meinen Followern offensichtlich gut – zumindest den meisten, denn Hater hat jeder. Da ich mir bei allem, was ich mache, selbst treu bleibe, bestimme ich die Geschwindigkeit und die Taktung. Selbstverständlich ist es nicht immer einfach, wenn das eigene Leben unter einer Lupe betrachtet wird, aber das gehört nun mal dazu, wenn man in der Öffentlichkeit steht. Ich bin sehr dankbar über das Feedback meiner Follower – abgesehen von den Hasskommentaren natürlich –, denn es bestätigt mich in meinem Tun, der Rest ist für mich nebensächlich. Wie gehen Sie mit Kritik um? Es ist sicherlich nicht immer nur Zuspruch … Wie sind Sie wiederholt mit Shitstorm umgegangen? Möchte man sich da nicht einfach nur in einer Höhle verkriechen – oder kann man das Blatt wenden? Hummels: Konstruktive Kritik ist ein Segen. Ich bin dankbar dafür, wenn mein Mann, meine Eltern, meine Freunde – generell Menschen, die mir nahestehen und von denen ich weiß, dass sie nur mein Bestes wollen – ihre Meinung äußern. Daran wachse ich. Natürlich ist es nicht einfach, wenn man das Gefühl hat, dass sich die ganze Welt gegen einen verschworen hat, denn ich bin kein Stein, aber ich habe – auch mit Hilfe meiner Liebsten – gelernt, damit umzugehen. Mehr noch, ich habe gelernt, daraus gestärkt hervorzugehen. Wie sehr postet man für seine Zielgruppe, schreibt das, wovon man ausgeht, dass es der Meinung der Follower entspricht, dem Mainstream der eigenen Community? sortimenterbrief 10/20 © Thomas Dashuber novitäten interview Kann man es sich „leisten“, seine Meinung zu schreiben? Kann man einfach, wie Sie schreiben, „sein Ding tun“? Hummels: Wie ich vorhin schon angerissen habe: Für mich ist es das Wichtigste, dass ich ich selbst bin und nicht eine gefilterte oder angepasste Version von mir, von der ich meine, dass sie anderen Leuten besser gefällt. Es ist auch nicht schlimm, wenn mich manche nicht mögen. Ich habe meinen Frieden damit gemacht, dass man es nie allen recht machen kann, und das ist völlig fein so. Sie sagen: „Lange Zeit war ich mir selbst mein größter Feind. Ich stand mir im Weg.“ Wie ist das zu verstehen? Hummels: Für mich war die Angst, zu versagen, lähmend. Das ging in der Schule los mit einer enormen Prüfungsangst, die sich über die Zeit steigerte. Diese Angst resultierte sicherlich aus einem mangelnden Selbstwertgefühl und der Meinung, nicht gut genug zu sein. Irgendwann konnte ich mich aus diesem Teufelskreis befreien und lernen, auf mich selbst zu vertrauen und an mich zu glauben. Bis ich das schaffte, war ich mir selbst im Weg gestanden. Wie haben Sie es geändert? Hummels: Das ging nicht von heute auf morgen, sondern war ein langer, harter und tränenreicher Prozess, an dessen Ende ich immer noch nicht angekommen bin. Aber ich habe gelernt, Selbstwertgefühl aufzubauen und stolz auf Erreichtes zu sein. Die Abhängigkeit von Komplimenten aus meiner Umwelt habe ich weitestgehend abgelegt. Es ist selbstverständlich schön, positives 11 AuS MVB wird BSV Buchservice Schlieber Vorderwinkler Veränderungen im medienVerTriebsbüro neue Ansprechpartnerin im Büro neue Aufteilung der reisegebiete neuer Firmenwortlaut neue Adresse Ab 2. November 2020 die Kontaktdaten und reisegebiete für Österreich und Südtirol ändern sich wie folgt: bestellannahme, Kundenservice Johanna Tragler Tel. 0664/220 69 20 Fax 01/370 76 83 e-mail buchservice-sv@gmx.at Wien, niederösterreich, burgenland und steiermark Martin Schlieber Tel. 0664/212 45 82 e-mail martin.schlieber@aon.at oberösterreich, salzburg, Tirol, Vorarlberg, Kärnten und südtirol dietmar Vorderwinkler Tel. 0664/226 3000 e-mail dietmar.vorderwinkler@kt-net.at Buchservice Schlieber Vorderwinkler Wallmodengasse 11/1 1190 Wien xx


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