© Fabian Steppan Wie geht es dem Schauspieler und Sänger Andreas Steppan im Moment? Steppan: Ich hatte vor Kurzem mit meinem Pianisten einen Auftritt auf der Alten Donau – im Rahmen von Floating Concerts – und Ende September einen im Vindobona. Das Repertoire war mein klassisches Rat-Pack-Programm. Ab 8. Oktober spiele ich dann am Gloria Theater wieder in der Pension Schöller, gemeinsam mit Gerald Pichowetz. Ich habe die Rolle desjenigen, der den Buchstaben L nicht aussprechen kann. Wenn ich zurückdenke – es muss 2001 gewesen sein, als ich die Rolle zum ersten Mal spielte. Im November spiele ich in „Drei Männer im Schnee“, ab Dezember in „Dinner for One“ und ab Februar an der Bühne Baden in „Hello, Dolly“. Interessant – hat der Sprechfehler aus der Pension Schöller Sie zum Thema Ihres Kinderbuchs inspiriert? Oder wie kam es zu Pinne, Necke, Torch und dem Mädchen, das kein SCH aussprechen kann? Ossi Hejlek im Gespräch mit Andreas Steppan Jetzt ist es da: Das erste Kinderbuch von Publikumsliebling und Multitalent Andreas Steppan Andreas Steppan, Anke Greve I Illustriert von Susanne Wechdorn Pinne, Necke, Torch oder wie Steffi das SCH lernte Erzählendes Kinderbuch: ab 5 Jahren, 64 Seiten, Hardcover 978-3-903300-38-5, € 20,60 | Vermes-Verlag 78 sortimenterbrief 10/21
ein kinderbuch und ein hörbuch – für die ganze familie Steppan: Eigentlich war es vor einigen Jahren unsere ältere Enkelin. Wir waren im Garten, und sie sagte voll Glück: „Oh, eine Pinne!“ Sie konnte tatsächlich das SCH noch nicht aussprechen. So kam die Idee einst in unsere Köpfe. Wenn Sie uns sagen, meinen Sie ...? immer als geheimer Wunsch präsent. Es wird bei uns in der Familie viel vorgelesen und auch der Konsum von Hörbüchern ist gewaltig. Umso mehr freut es mich, dass mein Verlag, der Vermes-Verlag, sofort begeistert war, parallel zum Buch gleich ein Hörbuch zu publizieren. Wie lief der Prozess des Illustrierens? Bekam Frau Wechdorn den nackten Text, illustrierte frei und ungestützt – und dann haben Sie es gesehen ... Steppan: Genau so war es. Und wir dachten uns beide sofort: Ja, genau so ist sie, die Steffi! Steppan: Meine Frau, Anke Greve. Wir haben das Buch gemeinsam geschrieben. Eigentlich während des ersten Lockdowns. Vorher fehlte immer die Zeit. Ich lernte Anke 2005 in Frankfurt kennen, wo sie als Regieassistentin arbeitete. Das war das erste und einzige Mal, dass ich im Ausland Theater spielte. Nach meiner vorangegangenen Trennung sagte damals meine Mutter zu mir: „Du wirst sehen, du wirst eine Regieassistentin kennenlernen. Alles wird gut!“ (lacht) Und so passierte es dann tatsächlich. Seit 2009 lebt sie hier in Österreich und managt mich. Hat Ihre Mutter sonst noch etwas vorhergesagt? Steppan: (lacht) Vieles, aber das wird nicht verraten. Das freut mich, denn beim Lesen hatte ich sofort den Texaner im Ohr – also vielmehr Sie, wenn Sie den Texaner mit Ihrer Stimme sprechen lassen. Steppan: Es war auch ein großer Spaß im Tonstudio, die unterschiedlichen Rollen zu sprechen. Steffi, die Hauptdarstellerin in der Geschichte, kann ja kein SCH aussprechen. Sie unternimmt einen Ausflug mit ihrem Vater. Im Wald entdeckt sie dann, dass sie Tiere verstehen kann. Im Tierkalender war es der 32. Mai – das ist der Tag des Jahres, an dem die Kinder Tiere verstehen können. Fortlaufend trifft sie Tiere, deren Namen SCH enthalten. Sie spricht mit ihnen, bekommt Tipps und Informationen. Beispielsweise über die Blindschleiche, die im Buch ein Arzt ist und bei Äskulap Natter studiert hatte. Haben Sie einander auch persönlich kennengelernt? Steppan: Ja! Und so wie Sie jetzt danach fragen, wunderte es uns, dass sie uns sagte, dass sie bei den vielen, vielen Büchern, die sie bereits illustriert hatte, noch so gut wie keinen Autor im Rahmen ihres Arbeitens getroffen hatte – die Arbeit in der Regel separiert voneinander abläuft. Sind Veranstaltungen mit Buch und CD geplant? Steppan: Ich glaube, es gibt schon einige Anfragen. Die Präsentation ist auf jeden Fall am 9. Oktober in der Buchhandlung Seeseiten. Ich bin sehr offen für Auftritte in Buchhandlungen. Und auf der Buch Wien darf ich mein Buch auch vorstellen. Advertorial Wie funktioniert das in der Praxis, wenn man mit seiner Frau gemeinsam ein Kinderbuch schreibt? Steppan: Wir sind auch beste Freunde, verwirklichten bereits einige gemeinsame Projekte, schrieben auch schon gemeinsam Drehbücher. Wir sitzen gemeinsam vor dem Computer und arbeiten als Team an den Projekten – so war es auch beim Kinderbuch. Ich hatte das Vergnügen, bereits die Rohfassung Ihres Manuskripts zu lesen. Irgendwie hatte ich sofort das Gefühl, dass Ihnen das Buch auf den Leib geschrieben ist – um es als Vorleser zum Leben zu erwecken ... War das bei der Entwicklung ein Thema? Steppan: Ja, das Thema Hörbuch – als parallele Darreichungsform – war Viele kleine, witzige Details ... Steppan: Uns war es beim Schreiben ganz wichtig, dass auch die Erwachsenen, wenn sie den Kindern vorlesen, schmunzeln können – das Buch gerne vorlesen. Mein Gott, wie viele richtig fade Kinderbücher haben wir unseren Kindern und Enkeln schon vorgelesen (lacht)! Wir haben daher versucht, ein Buch für die ganze Familie zu schreiben, bei denen auch das Vorlesen den Erwachsenen Freude bereitet. Obendrein hat es dann die großartige Susanne Wechdorn sehr stimmungsvoll illustriert ... Steppan: Da hatten wir wirklich ein großes Glück, dass der Vermes-Verlag Susanne Wechdorn für die Zusammenarbeit gefunden hat. Gibt es schon ein nächstes Buchprojekt? Steppan: Sie werden lachen – ja (lacht)! Sogar zwei ... Danke für das Gespräch! Hörbuch Audio-CD, 60 Minuten Laufzeit 978-3-903300-44-6, € 9,99 © 2021 Singeland Records / Vermes-Verlag sortimenterbrief 10/21 79
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