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sortimenterbrief september 2022

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Das österreichische Branchenmagazin für Buchmarkt, Buchverkauf und Buchwerbung. Ausgabe September 2022.

CO 2 zum Nulltarif?

CO 2 zum Nulltarif? Bertelsmann Stiftung (Hrsg.) CO 2 zum Nulltarif? Warum Treibhausgasemissionen einen Preis haben müssen Bertelsmann Stiftung (Hrsg.) CO 2 zum Nulltarif? Warum Treibhausgasemissionen einen Preis haben müssen 2021, 272 Seiten, Broschur 25,– € (D) ISBN 978-3-86793-933-1 EBOOK Auch als E-Book erhältlich Um den Klimawandel abzubremsen, ist es zwingend erforderlich, die Treibhausgasemissionen zu verringern. Ein Instrument hierfür ist ein höherer Preis für Emissionen. Dieses Buch beschreibt unterschiedliche Ansätze dieser Bepreisung, ihre Ziele sowie ihre unerwünschten Nebeneffekte und die daraus resultierenden Zielkonflikte. Diskutiert werden zudem wirtschaftspolitische Instrumente, mit denen sich negative Folgen eines höheren Emissionspreises mildern lassen. Der Text analysiert mithilfe zahlreicher Abbildungen die gesamt wirtschaft lichen Effekte eines Preises für Treibhausgasemissionen und ist als Einführung in die volkswirtschaftlichen Aspekte des Klimawandels gedacht. Er richtet sich an interessierte Praktiker:innen in Wirtschaft, Politik und Verwaltung sowie an Studierende, Lehrkräfte sowie umwelt- und wirtschaftspolitisch interessierte Bürger:innen. www.bertelsmann-stiftung.de/verlag © Alexander Hein news&informationen Ehrenpreis für Christopher Clark Der Historiker Christopher Clark wird mit dem Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten ausgezeichnet. Der Preis wird ihm im Rahmen der Veranstaltung zum Bayerischen Buchpreis am 10. November in der Allerheiligen-Hofkirche der Münchner Residenz von Ministerpräsident Dr. Markus Söder überreicht. Christopher Clark lehrt als Professor für Neuere Europäische Geschichte am St. Catharine’s College in Cambridge. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte Preußens und der Erste Weltkrieg. Für seine historische Forschung wurde er vielfach ausgezeichnet. © Penguin Random House Verlagsleiter Sachbuch Klaus Fricke, Tim Pröse, Hans-Erdmann Schönbeck, Lektorin Julia Sommerfeld Ein Stalingrad-Überlebender erzählt Tim Pröse und der 99-jährige Hans-Erdmann Schönbeck besuchten das Team des Heyne-Verlags in München, um über den Entstehungsprozess ihres Bestsellers ... und nie kann ich vergessen zu berichten. Aufrichtig und fesselnd erzählte Hans-Erdmann Schönbeck von seiner Zeit in Stalingrad. Tim Pröse gelang es, den damals 97-jährigen dazu zu bewegen, seine Geschichte aufzuschreiben. Jean-Jacques Sempé verstorben Der französische Zeichner und Karikaturist verstarb am 11. August, kurz vor seinem 90. Geburtstag. Mit den Abenteuern des kleinen Nick schuf er eine unvergessliche Galerie von Typen, die seitdem unsere Fantasiewelt bevölkern und 2009 erstmals auf die Leinwand kamen. Jean- Jacques Sempé, einer der ersten Autoren des Diogenes Verlags, hat bei Diogenes über 60 eigene Bände herausgebracht und 22 weitere Titel anderer Autor:innen illustriert. Er hat über fünfzig Titelseiten des legendären amerikanischen Magazins New Yorker gezeichnet und allwöchentlich die Leser von Paris Match mit seinen Zeichnungen zum Schmunzeln gebracht. Seine Figuren und seine scharfe Beobachtungsgabe, verbunden mit einem fantastischen Sinn für Komik, machen ihn zu einem der größten französischen Zeichner der Gegenwart. Flatrate-Anbieter Skoobe kommt vollständig unter das Thalia-Dach Rückwirkend zum 1. Jänner 2022 erwirbt Thalia die Skoobe-Anteile der Penguin Random House Verlagsgruppe und der Holtzbrinck Publishing Group. Damit wird der erfolgreiche Flatrate-Anbieter für Bücher, Hörbücher und E-Books eine 100-prozentige Tochter von Thalia. Neben Thalia nutzen bereits Orell Füssli und Osiander die offene Plattform Skoobe auf den eigenen tolino E-Readern. Perspektivisch sollen weitere Partner hinzukommen. BMKÖS schickt Neuerlassung der Buchpreisbindung in Begutachtung Das Bundesministerium für Kunst, Kultur, Öffentlichen Dienst und Sport hat am 10. August eine Neuerlassung des Buchpreisbindungsgesetzes in die parlamentarische Begutachtung geschickt. Die neue Fassung des Gesetzes soll für die Buchbranche durch eine umfassende Modernisierung auch in den kommenden Jahren Rechtssicherheit gewährleisten. Die Frist für das Begutachtungsverfahren läuft bis zum 21. September. Der Entwurf enthält zahlreiche Neuerungen, die das wichtige Instrument der Buchpreisbindung als Voraussetzung für die Qualität und Vielfalt des Buchangebots absichern und konkretisieren sollen. Dazu gehört etwa, dass der Mindestpreis in Zukunft als Brutto-Preis festgesetzt werden soll, die Bekanntmachung des Mindestpreises praxistauglicher gestaltet wird sowie Ausnahmen von der Buchpreisbindung neu und klarer gestaltet werden. 14 sortimenterbrief 9/22

Peter Süß erzählt ein denkwürdiges Jahr in Flashbacks: humorvoll, satirisch und bildhaft Aufblende (Leseprobe) was geschah 1923 Als Adolf Hitler an diesem kalten und trüben Donnerstagmorgen in seinem Münchner Pensionszimmer erwacht, plagen ihn heftige Kopf- und Zahnschmerzen. Aber für Ärzte ist heut keine Zeit. Denn Hitler plant nichts weniger als einen Putsch gegen die Reichsregierung der jungen Weimarer Republik, die seit ihrem Beginn, fünf Jahre zuvor, von einer Krise in die andere taumelt. Advertorial Peter Süß 1923 Endstation. Alles einsteigen! 368 Seiten, Abb., Hardcover ISBN 978-3-949203-37-4 € 28,80 | Berenberg 1923 – Zeitenwende, Höllenritt? Jedenfalls mit Unterhaltungswert für Nachgeborene In der Neujahrsnacht tanzt Anita Berber das Laster, das Grauen und die Ekstase, und der wirkmächtigste Journalist Deutschlands ist angeekelt. Der junge, unbekannte Bertolt Brecht fordert selbstbewusst, um nicht zu sagen affenarrogant ein eigenes Theater, um seine Stücke zu spielen. Lotte Lenya verkauft das letzte Schmuckstück, das sie sich erschlafen hat, liegt in ihrer Pension und blickt auf das Nijinsky-Plakat an der Wand. Kurt Tucholsky kann vom Schreiben nicht mehr leben und wird Banklehrling. Pianist George Antheil kauft sich eine Pistole, um sich bei Konzerten den Weg notfalls freizuschießen. Otto Dix und George Grosz werden vor Gericht gezerrt und Franz Kafka geht in Steglitz spazieren. Gegen Ernst Ludwig Kirchner verschwört sich mal wieder die Welt. So sagt er. Vor allem die Kritiker mögen ihn nicht. So glaubt er. Lässt sich dagegen gar nichts tun? Oh, doch! Die Franzosen rücken ins Ruhrgebiet ein, in Deutschland nimmt die Tragödie ihren Lauf, während Lenin in Moskau schwant, dass es keine so clevere Idee ist, Stalin zu seinem Nachfolger zu machen. Gleichzeitig verstrickt sich der spätere »Kronjurist des Dritten Reichs«, Carl Schmitt, in Liebesdingen und futtert Pralinen, bis ihm schlecht wird. Weil Irrationalismus gerade so hoch im Kurs steht wie der Dollar, sitzt in München Thomas Mann einer okkulten Sitzung vor. Dort plant Adolf Hitler den ersten Parteitag der NSDAP mit 6.000 bewaffneten SA- Männern und sich selbst als Attraktion in nicht weniger als zwölf Veranstaltungen. Das verbietet die bayerische Staatsregierung. Hitler ist außer sich und wagt die offene Kraftprobe. Schnallen Sie sich an: Es wird ein holpriges Jahr! Gegen neun Uhr ruft er seinen Sekretär an, den ihm blind ergebenen Rudolf Heß, der sofort zum »Führer« eilt. Heute ist der Tag, auf den Hitler seit Monaten hingearbeitet hat. Es ist der Morgen des 8. November 1923. Vor zwei Tagen hat der bayerische Diktator Gustav von Kahr für den Abend zu einer Rede in den Bürgerbräukeller geladen, und kaum annonciert, fasst Hitlers den Entschluss, diese Gelegenheit beim Schopf zu packen. Rasch arbeitet er mit Heß eine Verhaftungsliste aus, sehr praktisch, dass alle wichtigen Notablen anwesend sein werden, darunter zahlreiche Kabinettsmitglieder der bayerischen Staatsregierung. Von München soll ein Signal ausgehen für den Marsch auf Berlin, ähnlich wie es Benito Mussolini in Italien ein Jahr zuvor mit seinem »Marsch auf Rom« vorexerziert hat. © Brigitte Remmert Dr. phil. Peter Süß, geboren 1964, studierte Geschichte, Politikwissenschaften, Ger ma nistik und Publizistik in Wuppertal und Berlin. Die letzten Jahrzehnte war er Chefautor und Produzent mehrerer Daily Soaps und Tele- bzw. Dailynovelas. Daneben schrieb er Sachbücher und ein Theaterstück und gab die Autobiografie Ich bin meine eigene Frau von Charlotte von Mahlsdorf heraus. Süß lebt in Berlin. sortimenterbrief 9/22 15


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